6. April 2012

Aung San Suu Kyi aus Burma/Myanmar - Film: The Lady - ein geteiltes Herz

Einen besseren Zeitpunkt für den Kinostart von „The Lady“ (5.4.12) konnte sich niemand wünschen. Die Geschichte der burmesischen Widerstandskämpferin Aung San Suu Kyi muss so wenige Tage nach der Nachwahl zum burmesischen Parlament, die ein Triumph für sie wurde, einfach jeden interessieren. Gezeigt wird Burma, erzählt wird von Aung San Suu Kyi, über ihre Hoffnungen und Enttäuschungen, ihr geteiltes Herz zwischen sterbendem Ehemann und ihrem so geliebtem Land.



Für mich natürlich sofort ein MUSS, diesen Film anzuschauen, nachdem ich gerade erst ein paar Wochen zurück bin aus diesem so friedlich erscheinenden, aber dennoch politisch so instabilem Land. Ja, ihr solltet ihn euch ansehen. Aber nehmt eine Menge Taschentücher mit. Er ist seeeeehr gefühlvoll!!

WAS für eine bemerkenswerte und tolle Frau! Was für eine Freiheitskämpferin, eine Friedensnobelpreisträgerin, deren Herz für Demokratie schlägt. Ziviler Ungehorsam und friedlicher Protest sind ihre Waffen und eins ist klar: Der Einzelne kann etwas bewegen - er muss es nur wollen. 

Dennoch bleibt nach dem Film eine Frage für mich bestehehen: Wer ist das Volk, für das sie kämpft?
Meiner Meinung nach bleibt das politische Burma und seine Bevölkerung zu unberücksichtigt. Es ist ein Film über das private Leben der Aung San Suu Kyi, die politische Seite wird nur am Rande gezeigt. Aber ein absolut sehenswerter Film! 

Anbei ein Link zu einem sehr guten Bericht von Alice Schwarzer über Burma, unbedingt lesenswert: