8. Dezember 2012

Hannover hat mich wieder

Lande nach vielen Flug- und Reisestunden in Frankfurt. Mit Zug nach Mainz. Natürlich gleich erkältet bei DEN Temperaturen! Auto abholen und ab geht's nach Hannover. Dort sofort in die neuen Südstadt-Einkaufsläden und tolle Sachen zum Futtern einkaufen, um 19.00 Uhr im Bett. 
Nun langt's. 

Rosi ist in Hannover und natürlich wollen wir uns sehen. Also - statt Ausruhen am nächsten Tag gleich Wohnung wieder "herstellen" für meinen lieben Besuch und abends sogar zum Weihnachtsmarkt. Bin begeistert - und DAS ESSEN, der Wahnsinn! 
Nun genieße ich wirklich Deutschland, die Adventszeit und meine Stadt. 

Melde mich demnächst mit Fazit der Reise und überhaupt....

dieses Jahr ist der Weihnachtsmarkt in Hannover
wirklich besonders schön, oder
finde ich das nur alles toll, weil ich so lange weg war?
Platz neben der Marktkirche in tollem Licht

2. Dezember 2012

Letzte Tage in Kuala Lumpur

Kuala Lumpur ist ganz große klasse. Es hat viel zu bieten: Kultur, tolle Straßenstände mit großartigem Essen, phantastische Einkaufsmöglichkeiten in vielen Malls, großartige Konzerthalle, supernette Bewohner, multi-kulturelles, friedliches Zusammenleben vieler Nationen. 

Ich genieße in vollen Zügen meine letzte Woche in dieser großartigen Stadt mit Kinobesuchen, Twin Tower Besichtigung, Stadtrundfahrt mit Unterbrechungen, Aquarium-Besuch, wunderbarem, abendlichen Straßenständenessen und den netten Malaysiern. 

Ich schmeiße mich in meinen Shalwar Kameez aus Indien und meine Silberschuhchen und ab geht's zur Konzerthalle der Twin Towers. Ist doch immer wieder gut, wenn Frau auch ein paar gute Schuhe und das geeignete Outfit für besondere Gelegenheiten dabei hat. 
Besser kann man den Aufenthalt hier nicht beenden als mit einem Klassikkonzert in den Twin Towers: Jewels from France and Spain (Ravel und Falla), gespielt vom Malaysian Philharmonic Orchestra. Ich bin begeistert sowohl vom Orchester, vom Dirigenten, der Musik und dem großartigen Ambiente. 
Einen festlicheren Abschied nach 6 Monaten Asien hätte ich mir nicht gönnen können.  Und nun ab in die Kälte!

weihnachtliches Kuala Lumpur bei mehr als 30 Grad außerhalb
der Malls
ist es nun reiner Kitsch oder ist es nett?
Besuch im Aquarium der Twin-Towers
wer schaut denn da so kritisch um die Ecke?
Sind die nicht süß?
Ganz stolz präsentieren sie sich vor dem phantastischen Kulissenposter in den Twin Towers



Blick aus dem 83. Stock der TwinTowers
auf den KL Tower
Kuala Lumpur von oben
Walk durch China Town
Kitsch as Kitsch can
Little India lässt grüßen
Blick auf die erleuchtete Eintrittshalle der Twin Towers.
In der Mitte im oberen Teil ist die Konzerthalle.
Konzerthalle von innen
Malaysian Philharmonic Orchestra
Claus Peter Flor
seit 2008 Musikdirektor
Malaysian Philharmonic Orchestra


27. November 2012

Tamarind, nicht Litschi

Kurze Erklärung bzw. Richtigstellung einiger lokaler Früchte hier. 


dies sind natürlich keine Litschis, sondern Tamarind-Früchte.
Und die liebe ich so sehr. Die Litschis sind auch klasse, aber
eben nicht so schön sauer wie Tamarind.
Und davon gibt es hier getrocknete Früchte,
Saucen für Fisch, Fleisch etc.

Durian-Frucht. Die haben jetzt gerade Saison und
werden von allen Malaysiern bzw. Asiaten so sehr geliebt.
Mir wurden sie gestern angeboten, aber ich habe abgelehnt,
da ich sicher sofort gekotzt hätte, da der Gestank nicht auszuhalten ist.
Eine Durian stinkt wie (geklaute Beschreibung aus dem Internet):


-      „ wie faulige Zwiebeln“ / „wie ein überreifer Harzer Roller“
-         „ wie ein verstopfter Abwasserkanal“ / „wie eine ungepflegte Toilette“
-         „ wie eine nicht geleerte Biotonne“
-         „ wie französischer Eiercreme, der durch einen Abwasserkanal getrieben   wurde“
-         „ wie zerstampfter Knoblauch, vermischt mit mediterranem Käse und gewürzt mit Armee-Socken“
-         „ wie eine Frucht, die man drei Wochen in einem Plastikbeutel in der Sauna vergessen hat“
-         „ wie die Windeln eines Babys, das vor zwei Wochen Durchfall hatte und nicht versorgt wurde“.


Aus diesem Grund besteht in Südostasien für öffentliche Gebäude und Hotels häufig ein Mitnahme- und Verzehrverbot und nicht wenige öffentliche Verkehrsmittel – so fast alle  Fluglinien in Südostasien -  haben ein Beförderungsverbot für die Durian-Frucht verhängt.


und das sind Litschis
und so sehen die Litschis geschält aus.
Schmecken übrigens sehr gut, haben jetzt auch Saison



Ansonsten gießt bzw. schüttet es jeden Nachmittag in Kuala Lumpur. Manche sagen ja, der Monsun mache ihnen nichts aus. Also ich finde ihn nicht gerade toll und kann mich nicht an ihm ergötzen. Trockenes Asien gefällt mir weitaus besser. 

Malaysia - Taman Negara

Das Dschungelgebiet Taman Negara ist 130 Millionen Jahre alt, 4343 qkm groß und wird die grüne Lunge Malaysia's genannt, was ich auch bestätigen kann. Hier ist nur ein kleiner Teil der Wege asphaltiert. Ansonsten gibt es im Inneren des Nationalparks alle Arten von Groß- und Kleintiere, Elefanten, Tiger, Leoparden und Rhinozerosse (hab nix davon gesehen). Unter Anderem gibt es auch jede Art von Blutegel, in Englisch leeches, mit denen ich dann Bekanntschaft schließen darf. Ich mache diverse Kurztrekkings im Dschungel sowohl alleine als auch mit den netten beiden Familien aus Singapur. 
Im Übrigen bin ich fast jeden Abend mit vielen netten backpackern aus aller Welt zusammen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das immer schaffe, sofort Kontakt zu allen Altersgruppen zu bekommen. Bin doch froh über meine kommunikative Ader :-). 


Dies ist die Boots-Ablegestelle zu dem Ort Kuala Tahan in dem
Malaysia's "grüner Lunge", dem Nationalpark
Taman Negara 

finde nach einer nicht so netten Unterkunft (3 m neben der Moschee)
diese netten Häuschen und bleibe dort 4 Nächte.

Canopy Walkway, eine Hängebrücke, die normalerweise
in voller Länge, also 40 Minuten lang, zu begehen ist.
In meinem Fall wird sie jedoch zur Hälfte wieder in Stand gesetzt,
was ja auch zu begrüßen ist....:-)
Ist doch eine sehr abenteuerliche und wacklige
Begehung, die ich aber sehr genossen habe. 



ich gehe wirklich seeeehr langsam den Wackelsteg entlang.
Habe mal wieder tolle Leute, 2 Familien mit ihren 2 Kids
aus Singapur getroffen. Wir gehen zusammen und genießen
die tolle, grüne Hölle

Wirklich sehr vorbildlich sind die Stege an den Urwaldbäumen
befestigt. Keinerlei Beschädigungen werden verursacht. 

Kein sehr gutes Bild von dem Blutegel, aber immerhin habe ich eins.
Zur Erklärung:
das Weiße ist Zigarettenasche, die wir auf den Blutegal gestreut haben,
dadurch kriecht er wieder aus dem Körper heraus. Er hat sich
oft schon mit Blut vollgesaugt, verendet aber durch die Asche sofort
und man kann ihn abschütteln.
Dachte, ich werde verschont, aber
am nächsten Tag haben mich dann doch zwei "nette" Tierchen
erwischt. Ich kann sie jedoch mit meinem
Fächer wegschubsen. Aber die Stelle blutet noch Stunden danach ein bisschen.
Meine malaysischen männlichen Begleiter werden unter der Fußsohle "beglückt".
Es tut nicht weh, aber ist eklig anzusehen. 
Mit den beiden Familien mache ich einen Ausflug über
Fluss zu einer "Badestelle", die dann doch zu gefährlich war zum Baden. 
Wir fotografieren uns gegenseitig. 
Überall undurchdringlicher Dschungel
In dieser gefährlichen Strömung wollen/sollen wir eigentlich baden,
was wir aber tunlichst vermeiden, da es wirklich zu gefährlich ist.

Dieses Dschungelgebiet Taman Negara gefällt mir ausgesprochen gut in Malaysia. Da bin ich ja froh, dass ich wenigstens das noch gefunden habe, was mir in Malaysia gefällt...., da ich ja ansonsten mehr als enttäuscht bin über dieses Land und es wirklich keinem empfehlen kann. Ich habe vor ca. 12 Jahren eine Borneo-Umrundung gemacht und war sowohl im malaysischen als auch im indonesischen Teil. Selbst damals ist mir aufgefallen, dass der malaysische Teil so "übergeordnet" und durchorganisiert war und es war auch damals eine Erholung, als ich in den indonesischen Teil dieser Insel gewechselt bin.

Es geht mit ein paar Bussen nach Kuala Lumpur, wo ich mitten im Zentrum, in Bukit Bintang, unterkomme. Ich genieße nun endlich mal wieder Stadt mit allen Annehmlichkeiten dieser Welt.
Gestern Kino, vorgestern Kino und die nächsten Tage auch wieder:

Twilight Saga, Rise of the Guardians (3 D), Life of Pi (3 D), noch ein Film, Name vergessen (kommt in den nächsten Tagen).

Übrigens das Essen! Es steht Folgendes auf der Karte an den Straßenständen:

- Pigs stomache in white pepper
- Stewed pork knuckle


Noch Kommentare? Ne! 

Vielleicht schreib ich noch mal einen Post vor der Abreise, mal sehen. Wenn nicht, kommt der nächste Post aus Deutschland. Hier ist übrigens bereits alles weihnachtlich geschmückt. 
Also, wenn ich mir eins nicht vorstellen kann, dann ist das Weihnachten. Habe nun seit 6 Monaten Sommer und Temperaturen von 30 Grad. Na, da werd ich wohl seeeehr frieren und mich umgewöhnen müssen in Good Old Germany. Aber dennoch freu ich mich sehr auf Weihnachten, family, meine Freunde und das Wetter - und nicht zuletzt auf Hannovi!!! :-)

Malaysia - Cameron Highlands

Nun geht es mit Bus über die Grenze Thailand's von Hat Yai (eine nette Grenzstadt mit einer schönen Übernachtung im chin. Hotel) nach Malaysia, Ipoh, zurück. Ich bin nicht begeistert, dass ich die letzten 2 Wochen noch in Malaysia verbringen muss, aber da ich es versäumt habe, mir in Penang ein 2-Monatsvisum für Thailand zu besorgen, bleibt mir nichts anderes übrig, als nach 4 Wochen das Land zu verlassen. Komme abends in dem gottverlassenen Ipoh, Malaysia, an, stehe an irgendeiner Straße im Regen. Außer mir, kein Euroäer unterwegs, was mir natürlich gefällt, mich aber auch stutzig macht. Man fragt mich, ob ich mich nicht vertan hätte und eigentlich nach Kuala Lumpur hätte fahren wollen. Ich nehme das nächstbeste Hotel, es gießt inzwischen in Strömen, esse local food und am nächsten Morgen geht es mit Bus weiter zu den Cameron Highlands, ca. 1800 m hoch gelegen. Temperatur ca. 10 Grad, bewölkt, nachmittags kein Regen, nein Unwetter mit Dauerschütten. 
Ich bin nach Thailand wie vorher auch schon enttäuscht über Malaysia. Es gibt NICHTS, was in  Malaysia's Verkehrssystem nicht geteert ist. Man liebt Beton, wo auch immer es irgendwie hinzupflastern geht, egal, ob Urwald, einsamen Wegen, Straßen, Hauszufahrtswegen usw.usw. Alles ist in Malaysia durchorganisiert. Ich fühle mich wie in Deutschland. Malaysia ist meiner Meinung nach Deutschland hoch 10 in Asien. 

Ich mache einen 4-stündigen Ausflug in die Highlands. Ich bin zusammen mit sehr interessanten Studenten aus Singapur: 2 junge Leute kommen aus Bangladesh, 1 Student aus Palästina, 1 aus Mauritius. Ich erfahre Einiges von diesen sehr interessanten Ländern. 

Der Ort Tanah Rata ist nicht besonders attraktiv. Abends schlendere ich die einzige Straße im weiterhin strömenden Regen immer wieder auf und ab. Ist schon bemerkenswert: die Einzigen, die UNAUFHÖRLICH die Vorbeigehenden nerven, sind die "Catcher" der beiden indischen Restaurants. Also auch hier gehen die Inder den Reisenden auf den Wecker, sie können es scheinbar nirgendwo lassen....  

Dies ist meine Unterkunft. Sieht nett aus, hat aber so
seine Macken...Mein Zimmer ist im 1. Stock
links oben mit Balkon. Von dem habe ich aber nicht viel, da
es kalt und ungemütlich ist. Hinzu kommt noch,
dass das moslemische Besitzerehepaar so etwas von
unfreundlich ist, dass der Aufenthalt mir keinen Spaß macht.
Als es mir zu bunt wird, bemerke ich, dass ich
ein Gast wäre und man vielleicht mal etwas netter
zu seinen Gästen sein könnte. Hilft aber nix, sie bleiben
blöd. Komisch, ist immerhin meine 2. schlechte Erfahrung mit
Moslems in Malaysia. Schon merkwürdig!!
Um mal zu zeigen, WIE hässlich dieser Ort ist, links
ein unbekanntes Bauobjekt, was auch
immer das mal werden sollte. Das Projekt ist auf jeden Fall gestoppt
worden und verschandelt die Gegend. 
Ich mache zusammen mit netten Leuten aus
vielen Ländern eine 4-stündige Tour in die Gegend.
Dies sind alles die Teeplantagen. Wir machen eine Führung
einschl. einer Teefabrikbesichtigung und anderen Besichtigungen,
siehe unten
Moosdschungel! Wir kommen uns vor wie in dem Film Avantar.
Ist schon beeindruckend. Allerdings gehen wir auf geführten,
Hartplastik-Wegen durch den Dschungel, was das "Abenteuer"
nicht so prickeln macht - um es vorsichtig auszudrücken. 
Der höchste Punkt der Cameron Highlands. Alles undurchdringlicher
Dschungel, genannt Nationalpark Taman Nagara, wo ich später hinfahren werde. 
Teeplantagen aus der Nähe
die "ganzen" Cameron Highlands sind überdachte
Erdbeerplantagen, was einfach NUR schrecklich und hässlich aussieht
(wie überhaupt das ganze Malaysia mehr hässlich und durch-
organisiert ist als alle Länder in Asien überhaupt)
Erdbeeren stehen auf hölzernen Balken, bewässert von
einem Plastikschlauch mit Erde.
Die Erdbeeren sind fast geschmacklos und zudem noch teurer als
in Deutschland. 
Alle Erdbeerplantagen sind mit Plastikfolie überdacht, wie die 
ganzen Cameron Highlands fast überdacht sind!!
  

Wir besichtigen eine Butterflyfarm mit sehr "interessanten"
Bewohnern

diese Schlangen werden sicher hinter Glas aufbewahrt
tolle Schmetterlinge
auch die kleinsten moslemischen Mädchen werden schon
mit Kopftüchern versehen (verschandelt)