30. Juni 2012

Trekking um Leh herum

 
mein absolutes Lieblingsfotos vom heutigen Tage

Jippieh, es geht mir besser seit ich meine Kreislauftabletten genommen habe und ich mache mein erstes Trekking in ein, zwei Dörfer rund um Leh herum. Es ist sagenhaft. Ich bin alleine, die Landschaft ist betörend. Deswegen bekommt ihr auch so viele schöne Fotos zu sehen. 

DAS ist Meditation, DAS ist Ruhe, DAS ist der Himalaya. Ich bin immer wieder fasziniert von der Wahnsinnslandschaft und gehe Stunde um Stunde. Da kann man mal wieder sehen! Nur einfach raus bzw. rauf auf die Berge, Wege gehen, die nur Wenige gehen. Alle jagen nur von einem  Kloster ins Andere. Hetzte, Hetze, Hetze. Ich gehe meine eigenen Wege und bin so froh über mich und die Welt, ich könnte juchzen vor Freude. 

An alle europäischen Midlifecrisis-Frauen in den 30/40igern: DAS ist Naturmeditation, DAS ist ein Fühlen der Natur, mittendrin sein, Stille hier draußen fühlen und keine aufgesetzte 10-tägige nichtsnutzige Vipassana-Meditation und Hetze von einem "Retreat" zum nächsten, was bei europäischen Frauen angesagt  und "in" ist.  Kein Verkriechen in dunkle Hütten, einpfercht mit vielen anderen in Klöstern, wartend auf die große Erleuchtung, die nie kommen wird. Ein Yoga-Kurs nach dem nächsten, immer auf der Hoffnung nach "Erlösung". Wieviel Mitleid empfinde ich für diese Frauen, die sich leider auch hier einfinden.
Meine Wege gehe ich ohne Erleuchtungsbrimborium, ohne sich selbst findende Menschen in der Midlifecrisis. Was sind das für arme Frauen, die sich  in Indien von "Erleuchtungsorten" wie Rishikesh, Dharamsala usw. usw. erhoffen, ENDLICH mit ihrem Leben fertig zu werden - und es doch nie schaffen werden.  Wenn sie zu Hause sind, geht's zur nächsten Psychotherapie, weil sie es wieder nicht schaffen. Sie haben alle nur diese Mantren verinnerlicht:

Buddha, schick mir doch endlich den Traumprinzen, der mich glücklich macht.
Buddha, mach, dass ich nie wieder arbeiten muss, denn Arbeit macht mich unfrei und ich möchte doch so gerne faul bleiben. Lass Andere für mich arbeiten.
Buddha, schick mir Moneten, dass ich mein Leben lang meditieren kann und mach mich endlich glücklich.










Ich treffe mitten in der faszinierenden Landschaft auf einen Ladakhi in meinem Alter mit seiner Schwester. Sie haben ein großartiges Anwesen und laden mich auf einen Tee ein. Ich bin wirklich berührt von dieser Begegnung. Dort wohnt seit 2 Jahren eine koreanische Nonne und meditiert. Ein magischer Ort. Still gehe ich den langen Weg wieder zurück. Und wieder ein großes Glück: Die Abendsonne beleuchtet die Berge. Was für ein erlebnisreicher Tag!

Was kann man doch erleben, wenn man sich traut, alleine seine Wege zu gehen... und wie öffnet sich einem das Herz!


29. Juni 2012

Quartierwechsel Leh

Nun denn, Fußball also vorbei, schaaaaade.  Hab das Spiel nicht gesehen, gleich heute früh recherchiert und gesehen. Eines Tages werden auch wir gegen Italien gewinnen, da bin ich mir sicher! Das Leben geht weiter!

Mein Mut bzgl. Quartierwechsel hat sich ausgezahlt, hab neues Zimmer und bin einfach nur begeistert, dieses Mal aber hoffentlich bis zum Ende meines geplanten Aufenthaltes in Leh.







auch hier wieder ein wahnsinnig schöner Gemüsegarten

Blick von meiner Terrasse, wirklich toll 

das ist doch etwas Anderes als das letzte Quartier
sogar mit einem richtigen Schrank, wow

Die Besitzer sind in meinem Alter, sehr gebildet, unheimlich gastfreundlich. Sie haben einen Warmwasserboiler, der aber nur funktioniert, wenn wir Strom haben - und das ist wahrlich nicht oft. Aber sie bringen mir morgens 1 Eimer mit heißem Wasser und ich genieße nur noch! Endlich eine WARME Dusche nach mehr als 8 Tagen!!!!! Wahnsinn!

Das Frühstück nehme ich in ihrem Wohnzimmer ein (ich kaufe mir allerdings das Meiste selber, z. B. gestern Himalaya-Käse aus Srinagar, ähnlich unserem Gouda). Sie wollen mir sogar ein bisschen von der Umgebung zeigen und ich fühle mich dieses Mal wirklich wie in einer family. 

komplett lichtdurchfluteter Raum, natürlich gleich von mir 
geschmückt



Bin allerdings körperlich nicht so gut drauf, total kraftlos und matt. Sitze lange auf meiner Terrasse und lese, schreibe oder erfreue mich an der Aussicht. Habe auch Kreislaufprobleme, 2. Durchfall ist vorrüber. Meine Herbergseltern machen sich schon Sorgen. Am Nachmittg gehe ich dann in den Ort und treffe nette Leute. Der Rückweg powert mich total aus, da es nur bergauf geht und ich nun das wirklich letzte Guesthouse im Teil Sankar habe. Will endlich wieder Power haben, Manno!

Hoffe, dass es nächste Woche besser wird und ich die nötige Kraft für Touren aufbringe.
Morgen geht's nun hoffentlich zu dem schon vorher geplanten Ausflug zu dem See mit 5 Leuten. Bin gespannt, ob's dieses Mal klappt. Die dämlichen Koreaner sind letzte Woche tatsächlich nicht gekommen, die Deppen!

26. Juni 2012

Eine Woche Leh

Nun bin ich schon über eine Woche in Ladakh. Ich genieße mein Leben hier. Das Wetter ist durchwachsen, über Mittag heiß, aber an manchen Tagen auch bewölkt und ab 17.00 Uhr richtig kalt. Aber alles noch besser als in 49 Grad.

Ich bekomme jedoch weiterhin schlecht Luft, gehe immer noch sehr langsam und bin schnell erschöpft.

Mein Zimmer - na ja - leider sind da so ein paar Sachen aufgetreten, die ich doch nicht so klasse finde. Es ist mir auf Dauer wirklich zu primitiv und mein Gästehausbesitzer ist leider ein sehr unfreundlicher Patron. Alle, wirklich alle Ladakhi people sind sooo nett, hilfsbereit und zuvorkommend, er jedoch nicht. Das ist das Eine, dann geht es auf Dauer nicht, dass ich mich bei den Temperaturen am Abend und Morgen mit kaltem Wasser dusche bzw. Haare wasche (mein Kopf friert sozusagen dabei ein) und der Stinkstiefel lässt mich nicht in dem benachbarten Häuschen mit Warmwasserboiler duschen - weil die Gäste dort das angeblich mitbezahlen. Ist einfach nur unverschämt (sie zahlen 1,40 Euro zu Zweit mehr als ich für mein Zimmer alleine, unverschämt und lächerlich). Weiterhin gibt es für diesen Menschen scheinbar nur ein Wort: GELD.

Egal, heute früh war ich auf Zimmersuche und habe - glaube ich - ein süßes Privathaus bzw. Guesthouse - home stay, 100 m von hier, gefunden mit einem netten Ladakhi Ehepaar in meinem Alter, sehr gebildet, Mitbewohner eine Tante, war immer Nonne, nun ist sie 90 und wird im Haus betreut, Sohn und Schwiegertochter. Zimmer sogar noch günstiger (was ja nicht der Grund meines Umzuges ist), auch mit Terrasse, allerdings shared bathroom, ok, nicht so ganz toll, aber mit Warmwasserboiler!!!!. Sie haben nur 4 Gästezimmer und in ein paar Wochen kommen Frauen aus Canada, die jedes Jahr in das Guesthouse gehen und sich für Ladakhi people engagieren, bin gespannt. Im Moment werde ich dort alleine sein, auch gut.

Ansonsten hab ich jetzt einen "dongel", :-), d.h. Internetstick - aber keinen Strom, sehr witzig. 2 Tage war hier null Strom im ganzen Örtchen, ok, kommt vor. Mein mac völlig "ausgetrocknet". Seit ein paar Stunden geht's wieder, aber ich kann kein einziges Mail laden und abschicken. Deswegen schreibe ich jetzt Blog - und wer ihn/es nicht liest, hat Pech gehabt.
Ich habe einfach keine Lust, jeden Tag den mac mit ins Dorf zu schleppen und dort ins Internetcafe zu gehen, ist alles anstrengend hier. Wir werden sehen, ob das internettechnisch so bleiben wird.

Ich bin oft im "open hand"-Cafe (www.openhand.in), eine Kette, die hier in Indien vertreten ist, eine tolle Sache. Es sind vor allem dort einige Leute, die um Leh herum als Volunteer arbeiten oder aber Langzeitreisende, die auch so viel Zeit haben wie ich, somit oft unterhaltsame, nette Nachmittage. Morgens gehe ich auf einsamen Wegen um mein Guesthouse herum spazieren, keine Touris, vereinzelte Ladakhi people, kleine Flußläufe, Brücken, viele viele Steine und Stupas!

wie man sieht, ist das Wetter am Morgen nicht gerade sehr erfreulich, 
ändert sich aber während des Tages

Ladakhi Frauen verkaufen ihr Gemüse am Straßenrand

eine einheimische alte Ladakhi-Frau und
muslimische Besucherinnen

süße Ladakhi Kids

dies kleine Mädchen schaut durch's Fenster in mein Zimmer,
traut sich nach einer Weile immer näher an mich ran 
und freut sich an all dem europäischen "Technikkram", 
den ich so mit habe

Leh-City ist eine einzige Katastrophe, ein unaufhörliches Hupen, enge Straßen, viel zu viele Autos, indische Touris, die in 3 Tagen den ganzen Himalaya bereisen..... und zunehmend europäische Trekker aus aller Welt, insgesamt mir alles zu hektisch und abends bin ich froh, "zu Hause" zu sein. 

Fußball interessiert mich natürlich immer noch. Habe erst 2 Tage nach dem letzten Spiel das Ergebnis von Leuten mitgeteilt bekommen, bin also ziemlich außen vor. Aber mit dem "dongel" kann ich jetzt wenigstens das Ergebnis schneller bekommen. Haltet euch wacker. 

Ach ja, und euer Wetter ist wirklich nur traurig, was ich so gesehen habe. Good luck for the summer!


22. Juni 2012

Leh zum Zweiten

Es ist schon witzig, meine Mails gehen nicht durch, aber Blog schreiben und Bilder hochladen, das geht.

Also, damit ihr Bescheid wisst, die bereits geschriebenen Mails kann ich zur Zeit nicht senden. Ihr müsst bis nächste Woche warten.
Dafür noch ein paar schöne Fotos vom heutigen Ausflug zur Shanti Stupa.


500 Stufen bis zur Stupa!!!! 
So langsam bin ich schon lange nicht mehr Treppen gestiegen!!





Eins steht jedenfalls fest: Wenn man nach Indien fährt, sich vorher schlau macht bzgl. Wetter, Gegenden, wie zu verfahren ist mit nervigen Typen und offen ist, bietet einem dieses Land etwas, was kein anderes Land der Erde zu bieten hat, nämlich Tiefsinnigkeit, Buddhismus, große Freundlichkeit und es warten ANDERE Touris auf einen als in den umliegenden, asiatischen Ländern. Wenn man jedoch NICHT in Foren googelt, sich nicht nach Monsunzeiten richtet, einfach drauf los reist, wird man hinterher dümlicherweise behaupten: Indien ist einfach nur nervig und schrecklich.

Bin jetzt erst mal wieder, wie bereits erwähnt, verschwunden zum Trekking an den Pangong Lake die nächsten 3 Tage. Man darf gespannt sein! 



Leh, Ladakh, Himalaya

So meine Lieben, nun melde ich mich also aus dem Himalaya, aus Leh, aus 3500 m Höhe. Alles ist soooo schöööööön, bin super happy. Näheres dazu weiter unten.

Aber der Reihe nach! Ich war letztes Mal stehen geblieben vor der nächtlichen Busfahrt von Udaipur nach Delhi. Ihr erinnert euch, dass ich erzählt habe, dass Busfahren soviel besser sei als Zugfahren. DAS war wohl gar nix. Gebucht hatte ich eine Doppelliegefläche im unteren Busteil. Resultat: Bus kaputt, Ersatzbus, Einzelhochbett, klasse!
Hochklettern ist ja in Ordnung, aber wenn die Leiter nicht am eigenen Bett befestigt ist, sondern aus Spargründen alle paar Meter zwischen den Betten, dann wird aus dem Zubettgehen eine recht drahtseilartige Zirkusnummer. Tausend Augen schauen mich an, wie ich mich da schimpfend hochwuchte - und es zu aller Erstaunen auch schaffe, natürlich kommt keiner auf die Idee, mal zu helfen.... Ok, ich bin oben, krache mit Kopf gegen die Lampe, es zieht wie Hechtsuppe, im Bett liegengebliebene Plastikflaschen, die den Platz noch mehr einschränken, mein kleiner Rucksack an den Füßen. Also alles recht ähnlich der vorhergehenden Zugfahrt. Bin erstaunt, dass ich dann tatsächlich fast die ganzen 9 Stunden schlafe.

In Delhi angekommen Rikscha zum Hotel und ins Bett. Die Hitze ist wie schon vorher entsetzlich. Wie bereits erwähnt, bin ich kein Fan von ac, aber es geht einfach nicht ohne. Abends um 10.00 Uhr Zimmerwechsel, weil DIESES ac kein ac ist, sondern eine Zumutung, außerdem im Zimmer weitestgehend alles funktionslos. Dann gutes Zimmer bekommen, ganze Nacht nicht geschlafen, da zu aufgeregt wegen des bevorstehenden Fluges nach Leh.

Um 6.00 Uhr pünktlich Taxi zum Domestic Airport Delhi,  supertoll. Ich fliege mit GO-Airways, Flug 108 Euro, 1 Std. Flug in den Himalaya. Bildhübsche Stewardess, nicht wahr?


Flug nicht so spektakulär, da viele Wolken, dennoch schöne schneebedeckte Himalayagipfel zu sehen. 2  strohdoofe Inder neben mir, die scheinbar das erste Mal in ihrem Leben fliegen. Und dreist sind die manchmal, unglaublich: Fragt mich doch der eine, ob er nicht auf meinem Fensterplatz sitzen könne, damit er auch was sehen könne. Ich lach mich halb schlapp und meine, dass ich diesen Platz extra gebucht hätte, damit ich gute Sicht hätte. Ok, eine Minute später fragt der Andere: Was ist das da drüben, ist das Thailand? Ich denke zuerst, das ist jetzt ein Joke, DAS kann der gute Mann nicht ernst meinen. Aber ihr glaubt es nicht, er meinte es ernst!!!! Fragte auch noch, ob das das Meer sei in der Ferne. Ich gebe keine Antwort mehr, solche Dummheit ist ja nicht mehr zu fassen.

Wir sind in Leh, ich könnte nur aufjuchzen und bin wieder so happy, im Himalaya zu sein wie das erste Mal 1998 und das zweite Mal 2005. Es ist einfach nur toll. Ein nettes, älteres Pärchen spricht mich an, ob wir uns ein Taxi zus. mieten sollen, um in den Ort zu kommen. Ich bin begeistert. Ihr glaubt es nicht, supernette Australier, die mich sage und schreibe auf der 20-minütigen Fahrt in ihre zwei tollen Häuser nach Australien einladen, mir sofort ihre Adresse geben, nachdem sie meine 2013-Pläne hören. Die Australier sind bekannt für ihre sagenhafte, spontane Gastfreundlichkeit und sie meinen es auch so. DAS Angebot werde ich mit Sicherheit im übernächsten Winter annehmen! Damit kennt ihr nun auch nun schon meine diesbezüglichen Pläne, lach.

Sie sind von dem von mir vorgeschlagenen Guesthouse (eigentlich ein home stay)  total begeistert und ich bekomme wieder mein zwar sehr primitives, aber soooo schööööön gelegenes Zimmerchen on top of the roof. Ich bin alleine auf dem Dachgeschoss, neben mir die Hauskapelle, um mich herum nur Gebetsfahnen, Wahnsinnsaussicht auf die Himalaya-Berge. Ich kann mein Glück gar nicht fassen. Die LUFT, ihr glaubt es nicht und dann die Temperaturen: am Tag um die 25 Grad, in der Nacht schöne Schlaftemperaturen um die geschätzte 15 Grad, toll! Das Haus ist solarbetrieben mit ökologischem Garten und Blumen, die duften wie seit meiner Kindheit nicht mehr gerochen. Somit sind hier auch entsprechende Gäste, die dieses zu schätzen wissen. Morgens gibt es Pfefferminz-Tee aus dem eigenen Garten, grandma macht Rhabarbersaft, saaagenhaft!
Neben meinem Zimmer ist die Hauskapelle, in der der 85jährige Opa jeden Morgen und Abend seine Puja abhält, meditiert und singt, eine bewegende Atmosphäre. UND - ich bin endlich die soooo nervigen indischen Männer los und bin alleine hier on top of the roof!!!! Was will ich mehr.
Den ersten Tag und auch die Nacht habe ich starke Kopfschmerzen aufgrund der Höhe, aber ich habe Diamox-Tabletten und sie helfen auch und wie ihr lesen könnt, soll man sich ja die ersten 36 Stunden nur ausruhen und akklimatisieren, was ich auch tue. Nach 2 Tagen wird es besser und ich kann mich einen Hauch schneller bewegen :-). 


Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Nachteil hier, u. a., dass Fußballspiele natürlich für mich jetzt vorbei sind, da ich keinen Fernseher habe und die Ausstattung des Zimmers sowie die sanitären Geschichten wirklich sehr dürftig sind. Aber egal, dafür hab ich hier meine Ruhe und Ausgeglichenheit. Ich miete dieses Zimmer für 2 Monate und werde um diese Zeit überall beneidet. Tja, DAS ist mein größter Luxus: ZEIT. Ich genieße es minütlich. Zum Ort gehe ich ca. 20 Minuten einen kleinen Flußlauf hinunter, total idyllisch. Leh hat sich in den Jahren entwickelt - wie ich finde, zum Nachteil, es wird gebaut und gebaut....Im Juni sind hier fast nur indische Touristen, im Juli und August fallen dann die europäischen Touris ein, was mir bekannt ist, ich auch bedaure, kann aber nichts ändern daran.

Ja, inzwischen hab ich gemerkt, WIE sich Leh auch negativ verändert hat. Im Stadtzentrum ist es jetzt schon oft unerträglich wegen der steigenden Zahl der Touris. Bin ich froh, dass ich weit außerhalb des Zentrums in der Ruhe bin....

Die Ladakhi people sind sooo süß und freundlich, sprechen oft sehr gutes Englisch und ich unterhalte mich gut mit ihnen. Und überhaupt, es gibt keinen Tag, an dem ich nicht tolle, lange, interessante Gespräche mit netten Leuten aus der ganzen Welt führe. Mein Gott, WAS für ein Unterschied zu Thailand mit seinen entsetzlich dummen Touris!!! Und - ich muss euch sagen: Es ist in der Tat immer noch so, dass die Besucher Indiens anders sind, als die oben Erwähnten. Klar sind auch organisierte Gruppen unterwegs, aber es sind eben Trekker, Leute, die Indien und seine Berge lieben. Von den Israelis, die hier auch einfallen, möchte ich nicht weiter sprechen....

Kurz zur SIM-Kartenbeschaffung. Ist alles sooo witzig, dass ich es nicht beschreiben kann, die Bürokratie Indien's übertrifft ALLES. Nicht nur, dass ich FÜNF Fotos einschl. Passportcopie abgeben muss, nein ich muss auch noch Kopie eines Passports eines Einheimischen einschl. Telefonnummer als Referenz mitbringen, unglaublich. Dann dauert es 3 Tage und ich bekomme eine SIM. Bin gespannt, ob das klappen wird und Internet connection ist natürlich very slow.

Nun verbringe ich die heißesten, indischen Monsunmonate in dieser tollen Gegend, werde vielleicht Riverrafting machen, Moped mieten, Klöster anschauen, meditieren, indisches Essen und Ladakhi-Leben genießen, meine Abende mal alleine auf meiner Terrasse, mal mit netten Leuten in tollen Lokalen genießen und mich des Lebens freuen.... und natürlich das Programm für die Udaipur-Feier entwickeln.

Studiere zur Zeit die indische Landkarte für meine Zeit im Oktober. Plane, in den wenig bis gar nicht touristisch-entdeckten Teil Indien's zu reisen, in den "neuen" Bundesstaat Chhattisgarh unterhalb von Kalkutta, in dem noch tribal people leben, also Ureinwohner und eine irre tolle Naturlandschaft (der zweitgrößte Wasserfall nach den Niagara-Fällen) sein soll. Das wird eine große Herausforderung werden, da die Infrastruktur gleich Null ist, solche Gebiete reizen mich jedoch bekanntlich am meisten.

Flug über die schneebedeckten Gipfel des Himalaya's





Warnung vor AMS - ACCUCTE MOUNTAIN SICKNESS im Himalaya

im wunderschönen Leh

nun aber endlich ein Foto aus dem Garten meines wunderschönen 
Lakrook Garden Guesthouses, 
ganz oben meine Terrasse
in Sankar, Leh, Ladakh, Himalaya 

 jeden Morgen bekomme ich Mint-tea mit Minze aus dem Garten



mein Zimmer links, bereits von mir geschmückt

Buddha temple for grandpa

Zimmer mit Aussicht.....

.... nach allen Seiten

ist das nicht schöööööön!!!

und so siehts in meinem Zimmer aus, 
inzwischen noch schööööner

Blick zur Terrasse


Leh 



seht ihr den klaren Himmel? Wahnsinn!

Gebetsmühle







Aber erst mal genieße ich das HIER UND JETZT im Buddhismus.

Es passieren auf Reisen, besonders aber in Indien, oft wundersame Dinge, die ich liebe (hat natürlich auch damit zu tun, dass ich sooo kommunikativ und offen bin (bin immer wieder froh über diese Eigenschaft :-)). Gehe heut früh auf die Shanti Stupa in Leh und treffe 2 in Dehli lebende Koreaner. Wir unterhalten uns nett und sie fragen mich, ob ich gleich morgen mit zum Pangong Lake für 2 Tage einschl. einer Übernachtung im Zelt mitfahren möchte. Da ich das eh vorhatte, entscheide ich mich sofort, die beiden netten jungen Männer zu begleiten. Na, DAS ist ja mal wieder spontan. Ich weiß weder deren Namen, noch wo sie hier wohnen, weiß auch nicht, ob in ihrem Zelt überhaupt noch Platz für mich ist, ansonsten schlaf ich eben draußen, geht alles. Weiß nur, dass ich morgen früh um 5.30 Uhr in meinem Guesthouse parat stehen muss, weil sie mich mit ihrem arrangierten Jeep abholen werden. Na, DA bin ich ja mal gespannt, ob das klappen wird. Auf jeden Fall wieder witzige Erfahrung.

17. Juni 2012

Udaipur und Aufregung um email account

In zwei Stunden mach ich mich auf zum Busbahnhof und dann geht's nach Delhi, nicht so toll, aber muss sein. Dafür geht's morgen früh um 8.40 Uhr nach Leh in den Himalaya auf 3.500 m Höhe. Dann darf ich mich erst mal für 24 Stunden nicht groß bewegen, sonst bekomme ich, wie letztes Mal auch, die Höhenkrankheit, muss ja nicht sein. Tja, und Blog schreiben wird dann natürlich auch gaaaanz kompliziert, denke ich mir. Weiß auch nicht, ob ich da neue sim-card bekommen werde usw. Die Handy-Nummer geht dann jedenfalls nicht mehr. Aber hier geht sie auch nicht. Ist schon verrückt, ich kann simsen, kann auch innerhalb von Indien telefonieren, jedoch kann man mich nicht anrufen und ich kann auch nicht ins Ausland telefonieren. Na toll, was soll ich dann mit einem Handy? Witzig.

Gestern große Aufregung: Mein email account bei web.de wurde geschlossen, da wohl einer oder ein Spam auf meinen account zugreifen wollte. Da hat web.de vorsichtshalber alles geschlossen. Heute um 10.00 Uhr MEZ versucht, dort anzurufen, ging nicht, da das eine Servicenummer von web.de ist. Dann Arne angerufen, er hat alles geklärt mit web.de. Nun neues Paßwort eingerichtet, dann Virenprogramm runtergeladen und nun bin ich dabei, alles vom Programm überprüfen zu lasen.
Ist DAS ein Glück, dass jetzt wieder alles ok ist.
Alle, die mir in den letzten 2/3 Tagen ein Mail geschickt haben, werden es zurückbekommen haben. Bitte noch mal versuchen.

Aber für alle Fälle hab ich mir jetzt noch einen Google account zugelegt. Falls es also wieder Probleme geben sollte mit meinem web.de, bitte folgende Adresse nehmen:
kamalaworldtraveller@gmail.com.

Noch ein paar nette Fotos aus Udaipur:

 City Palace, Sicht von meiner Dachterrasse aus


auch von Dachterrasse aus

Sicht aus meinem Zimmer auf unsere Feierlocation im September

das ist dann unser Lokal Hotel Palace Pichola Lake 
siehe oben die Terrasse

und noch mal von Weitem aus meinem Zimmer, weil's so schöööön ist

Sunset am Monsoon Palace
anschließend supernettes Dinner bei netter family in Udaipur

Tja, und da bin ich doch wirklich am Überlegen, ob ich mir nicht gleich neue Zähne kaufe, 
sind auch supergünstig :-)
dafür hab ich mir im selben Geschäft  eine Brille anfertigen lassen, wirklich klasse geworden
Hab dann gleich gefragt, welche Ersatzteile man noch bekommen kann.....ist ja doch angesagt,
wenn man so langsam auf die 40 zugeht! :-)


street life in Udaipur


So, das war's dann erst mal. Bin gespannt, ob und wann ich mich jetzt wieder melden kann. Auf jeden Fall freue ich mich auf den Flug über die Berge des Himalaya's. Mein letzter Flug dahin 1998 war spektakulär!
 
Ja, und Fußball wird dann morgen wieder nix, weil ich um 5.00 Uhr raus muss zum Flughafen. Doof. 


Also bis denne.