6. Februar 2015

Martinique

Also, mir geht´s gut, die Sache mit dem Schreiben und Fotos speichern ist so eine Sache. Da mein ipad nur 16 GB hat, kann ich die Fotos nicht alle darauf speichern, muss also die dropbox nutzen. Tja, und auf die kann ich nicht zugreifen von blogger aus, wenn ihr versteht, was ich meine. Hoffe, ich finde noch eine Lösung. Auch das Schreiben ist wesentlich schwieriger auf der Mini-Tastatur. Irgendwie macht das Ganze weniger Spaß hiermit. Es geht nichts über ein Mc Book Air.

Ok, ich kann euch aber nicht hängen lassen, also tu ich mein Möglichstes.

Ich war die letzten Tage mit Marie zusammen, der netten Französin von nebenan. Leider ist sie nun abgereistB zu schade.  Es war zwar fürchterlich anstrengend, den ganzen Tag nur Französisch zu sprechen, aber ich lerne natürlich auch gut. Habe derweil gut die Insel mit Auto erkundet. Die Woche war also alles Andere als erholsam. Das hole ich nun nach in den nächsten 2 Wochen. 
Mein weiterer Plan entwickelt sich so, dass ich warte bis Arne und Ruth hier eintreffen, das ist am 19.2. Werde demnächst mein Böötchen buchen für den 21. nach St. Lucia, erst danach geht´s nach Dominica weiter.

Mir gefällt es hier gut. Ich habe den schönen Strand vor der Nase, nette Leute um mich rum. Habe alles außer - na ja, es fehlt mir das gute Essen aus Asien. Ich bin erstens nicht der große Fischesser und zweitens ist mir das Essen einfach zu teuer. Dummerweise habe ich keinen Kocher dabei, denn damit würde es einfach gehen. 

Habe heute nach Abgabe des Autos wieder was Witziges erlebt. Dazu später mehr.

So, nun ein paar für euch sicher interessante Infos über die Kleinen Antillen und Martinique:

Die Kleinen Antillen gerieten im 17. Jahrhundert zunächst als Schlupfwinkel für Freibeuter , dann in den Blickpunkt der  europäischen Politik, dann als Flottenstützpunkte und schließlich als Zucker-, Kaffee- und Gewürzinseln. Alle Inseln waren einem häufigen Besitzerwechsel ausgesetzt und in schneller Abfolge erobert, verwüstet, verkauft, zurückerobert oder in Verträgen an andere abgetreten. Allein St. Lucia musste vor der Unabhängigkeit 14 Mal den Besitzer wechseln. Die Kolonisierung durch die Franzosen erfolgte  im 17. Jahrhundert. Zeitweilig sah es sogar so aus, als ob Frankreich dem gesamten karibischem Raum seinen Stempel aufdrücken könnte. Die französische Revolution veränderte jedoch die Gesamtsituation der Inseln und gleichzeitig brach ein Aufstand der Haitianer gegen ihre Kolonialherren aus, der in der Etablierung des Kaiserreichs von Haiti und somit zum zweiten unabhängigen Staat Amerikas mündete.  Damit war Frankreichs Großmachtrolle endgültig gebrochen. Neue Kämpfe flammten auf, in denen einerseits die Franzosen Eroberungen machten,  andererseits die Engländer Martinique und Guadeloupe einnehmen konnten. Heute nehmen sich die "Französischen Antillen im Vrgleich zum ehemaligen Besitz bescheiden aus, wenn auch Inseln wie Martinique und Guadeloupe zu den größten  des Raumes gehören. Ungebrochen ist der französische Einfluss in Sprache, Orts- und topografischen Namen, Religion und Gebräuchen in der gesamten Karibik.     
Seit 1946 sind Martinique und Guadeloupe durch den Status eines Übersee-Departments politisch gleichberechtigt. Ihre Bürger genießen alle französischen Bürgerrechte.

Die Gesamtbevölkerung der Kleinen Antillen ist mehrheitlich auf den Sklavenhadel zurückzuführen, der ab 1524 einsetzte. Heute stellen die Nachkommen der Sklaven, die sogenannten Afrokariben, den überwiegenden Teil der karibischen Bevölkerung dar. Es gibt aber große Unterschiede im "Vermischungsgrad". Weiße Bewohner sind auf fast jeder Insel der Kleinen Antillen in der absoluten Minderheit. Vorherrschend ist jedoch die Akzeptanz des jeweils anderen innerhalb einer multikulturellen Geschellschaft.

Langsam wurden die Kleinen Antillen als tropisches Paradies für erholungsbedürftige Europäer und Amerikaner entdeckt. Gesellschaftlich waren die Inseln selbst viele Jahrzehnte nach der Sklaverei noch vom überkommenen kolonialzeitlichen System geprägt, das der farbigen Mehrheit weder soziale Gleichberechtigung noch kulturelle Eigenständigkeit zugestand.  Inzwischen hat sich jedoch unter den Farbigen ein neues Selbst- und Klassenbewusstsein entwickelt.      

Als Zuckerinseln ausschließlich kann man die Inseln jedoch nicht mehr bezeichnen. inzwischen ist es die Destillation von Rum, die vielen Inseln ein Zubrot sichert. Eine große Rolle spielt immer noch die Kultivierung von Bananen, die die Zuckerrohrkultivierung ein bisschen in den Hintergrund gedrängt hat. 
Mehr als 15 Prozent der karibischen Bevölkerung lebt vom Tourismus. Trotz der sechs schweren Hurrikans im Jahre 2004 hat dies dem Tourismus keinen Abbruch getan. Etwa 10 bis 20 der gefürchteten Wirbelstürme suchen jedes Jahr die Karibik heim, meist in den Monaten Augut bis Oktober. Der Name Hurrikan stammt aus der Indianersprache der Arawaken und bedeutet so viel wie "Windgott" oder "böser Geist des Windes"

Die Einteilung in Inseln unter und über dem Wind entstammt dem Sprachgebrauch spanischer Seefahrer, die nach ihrer Atlantikübrquerung zuerst auf jene Inseln stießen, die voll dem Wind ausgesetzt sind. Demnach liegt an ehesten Barbados über dem Wind, dahinter aber die gesamte Inselkette von den Jungferninseln bis nach Trinidad unter dem Wind.                                                                                                 

Im 20. Jahrhundert wurden die Reggae-Musik und die Rasta-Bewegung über die Antillen verbreitet. 
Die Calypsomusik ist ebenso typisch für diese Gegend. Ausrangierte Ölfässer wurde als Musikinstrument "umgebaut", ein herrlich voller, tiefer und melodischer Klang wird damit erzeugt. 
Sogenannte steel pans befinden sich in den meisten Musikgruppen, genannt Steelbands. 
Insgesamt sind es sieben bis zehn Millionen Menschen, die außer des gebräuchlichen Englisch und Französisch Creolisch reden.

Und natürlich DER RUM!!! Für den fruchtig-wohlschmeckenen Planter´s Punch nimmt man weißen Rum und mixt ihn mit Lime Juice und Zuckersirup. Ich meinerseits bin Oberfan von diesem edlem Gesöff. Man sagt hier: Rum ist in der kleinsten Hütte!! 




wenn ich dieses geniale Stühlchen nicht dabei hätte, wäre mein Zeltleben nicht zu ertragen,
wiegt fast nix, ist superklein und man kann es überall mit hinnehmen. 



ein sehr bekannter Felsen auf Martinique, genannt Le Diamand.

Dieser Garofen hat auch in Deutschland nun Einzug gehalten. Hier gibts allerdings nur mehr oder weniger trockene Hühnchen.
Überall gibt es karbische, wundervolle Märkte, vor allem bunt, bunt, bunt. Wie für mich geschaffen, 
könnt mich totkaufen an Schmuck..... Waruum um Himmels Willen hab ich Schmuck MITGEBRACHT????
eine herrliche Tänzerin aus dem Volk, die nicht nur die Männer bgeistert.


noch mal der einsame Diamant in der Landschaft, ne, im Wasser
der große Fang wird zerteilt
ein Fest in Saint Anne, toll
ein Abend mit dem typischen Instrument der Karibik, der steel pan
ja, da ist nun endlich mein ersehnter Pirat. Auch er hatte mich schon im Visier. Aber wo bitte 
ist J. Depp????
ein Besuch auf der Insel Ilet Chevalier
ein Papagei findet mich zum Anbeißen
gar wilde Zeiten waren das in manch vergangenem Jahrhundert. Ich bin im Zoo von Martinique


Ich hoffe, ich verstehe das Schild jetzt richtig, nämlich Straße der unter Druck stehenden Leute......

die bekannteste Kirche Martiniques Sacre Caeur de Balata in der Nähe von Fort de France, der Hauptstadt Martiniques
Ein Rundgang auf der Insel  Ilet Chavalier     

sehr schön gelegene Friedhöfe über dem Meer
Bunte Häuser beleben das Stadtbild
so leer wie ich diesen Strand fotographiere ist er allerdings nur selten

So, heute war der kulturelle Teil von meiner Reise dran. Damit ist aber auch Schluss jetzt, da ich ja nicht jeden Abend in der Campingplatzbar sitzen möchte. Sind auch noch "nette" und witzige Sachen passiert. Das dann im nächsten Post im "typischen Annettestil". 
Hoffe, ich habe euch heute nicht zu sehr beansprucht mit Lesen, sonst legt Pausen ein!!