20. Dezember 2011

Philippinen 2 - Palawan / Puerto Princesa / Sabang / Port Barton

Flug in einer 24-!!!!!!-sitzigen Propellermaschine (ca. 18 Passagiere, ich sitze direkt hinter dem Piloten!!)  nach Palawan, der Trauminsel schlechthin auf den Philippinen.


Der traumhafte Gesangsempfang dieser Damen geht mir richtig unter die Haut. Der Flughafen ist gleichzeitig die Straße und die Piloten tragen unser Gepäck in eine Bretterbude. Alles irre bewegend, stelle mir so den Empfang auf Hawai auch vor, bin toal hin und weg! Ich bin dann gleich mit dem nächsten Transportmittel, in diesem Fall Van nach Puerto Princesa gedüst, um Nadeem wieder zu treffen, da er einen anderen Flug nehmen musste, um auf die Insel zu kommen. Nach 6 anstrengenden Stunden war ich dann am Ziel. Nadeem hatte inzwischen ein süßes Hotel gefunden, sieht doch klasse aus, nicht wahr?





Damit ihr mal seht, dass hier auch Weihnachten ist, der obige Weihnachtsbaum am Strand, also open air.
Wir fahren mit vollbesetztem Jeepney, alles nur Einheimische einschl. Getier, Holzkisten, Leuten auf dem Dach in 4 anstrengenden Stunden nach Sabang zu den berühmten Höhlen, ein tolles Erlebnis:




Unsere Unterkunft in Sabang, in der ich wegen des Taifuns eine der schlimmsten Nächte meines Lebens verbracht habe. Ich dachte, jeden Moment, das Hüttendach wird vom Orkan weggepustet und wir liegen im Freien. Nadeem hat selig geschlafen, bis ich ihn geweckt habe und er auch mitgelitten hat. Ich war voll angezogen, Rucksack fertig gepackt neben mir und hab gewartet, dass der Orkanalbtraum vorbei geht. Solch einen "Regen", leider gibt es kein anderes Wort dafür im Deutschen, und Sturm hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Wir wurden auch gefragt, ob alles ok sei, da wirklich alle verängstigt waren, auch die Einheimischen. Aber - wir haben's gut überstanden. Wie wir dann gelesen und gehört haben, gab es in Mindanao, dem Zentrum des Taifuns,  500 Tote und viele Verletzte. Na, da haben wir ja noch mal wirklich Glück gehabt.

Es geht am nächsten Tag mit einem Pärchen aus Deutschland, lebend in Italien, mit gemietetem Van nach Port Barton, ein entzückender Ort unterhalb von El Nido, unserem Ort, in dem wir Weihnachten und Sylvester verbringen werden.




Nach einer Stunde im Van: Getriebe kaputt, Folge: 4 Stunden Warterei inmitten von Nichts. Wir versuchen's mit Humor zu nehmen und bleiben relaxt. Nette Gespräche mit unseren Mitreisenden machen die Warterei ein bisschen erträglicher. Dann Reparatur und wir können endlich weiter. Nach insgesamt 9 Stunden erreichen wir unser Ziel, natürlich im Regen. Ich kann's bald nicht mehr sehen, den immer am Nachmittag beginnenden Regen.
Doch - man glaubt es kaum. Die nächsten Tage werden besser: Die Sonne kommt tatsächlich. Wir haben einen supernetten Bungalow am Strand und die Umgebung ist traumhaft. Ich versöhne mich mit den Philippinen, ENDLICH: Es wird klasse. Sogar das Essen ist gut in unserem netten Resort.

Richtiger Luxus für uns! Gleich am nächsten Morgen mieten wir ein kleines Boot zusammen mit Jürgen (Deutschland)  und Linda (Südafrika), seit 18 Jahren lebend in Australien. Die Beiden haben ein außergewöhnliches Leben bereits hinter sich und haben wahnsinnig aufregende Reisepläne.



Wir bleiben ein paar Tage in unserem netten Resort und genießen das Relaxen.

So, nun wisst ihr das Neueste. Ist inzwischen doch nicht so ganz einfach mit dem Internet hier auf Palawan. Mit dem Stick bekomme ich gar keine Verbindung und im Resort wurde ich nach einem sehr dubiosen "mac-Namen" gefragt für meinen mac, was auch immer auf der Welt die meinen. Nach Anruf bei Arne hab ich den wohlweislich nicht herausgegeben, wir wissen auch nicht, WAS um Himmels Willen die wollen. Nun bin ich im Restaurant einer anderen Unterkunft und hier bekommt man - wie überall auf der Welt - ein Passwort, mit dem man sich einloggen kann. Ist zwar alles langsam, aber es geht immerhin.
Fazit bis jetzt von den Philippinen: In bestimmten, abgelegenen Gebieten ist die Athmosphäre sehr entspannt und nett. Allerdings stimmt das Preis/Leistungsverhältnis nicht. Unterkünfte/Resorts viel teurer als in Thailand und weitaus primitiver, Essen in besseren Resorts sehr gut. Schnorchelmöglichkeiten meist nur auf Inseln, Strände bis jetzt nicht so nett. Man muss sich auf Inseln bringen lassen, dort ist es dann sehr schön.  Leute sehr nett, Transport auch soweit ok. Alles ein bisschen rudimentärer als in Thailand, aber besser als ich anfangs gedacht hatte. Das Wetter wird sich hoffentlich ein bisschen stabilisieren in den nächsten Wochen und dann sieht die Umgebung bekanntlich auch viel freundlicher aus. Bin also positiv gestimmt.

Ich wünsche euch allen ein besinnliches, ruhiges, relaxtes Weihnachtsfest mit all euren Lieben! Wie ich höre, ist es jetzt im Moment sehr kalt in Deutschland, was ja im Winter auch nicht verkehrt ist. :-) Hier sind es so um die 28 Grad, also auch nicht so drückend heiß,  sehr angenehm, Wassertemperatur ca. 22 Grad, nett, nicht wahr? 


Noch ein nettes Bild für Helge und Gaby, nicht wahr? Smile. Ich hoffe, es geht euch beiden gut und ihr genießt die Weihnachtszeit. Viele Grüße an euch.