27. November 2012

Ko Sukorn und Abschied von Thailand

Hi meine Lieben,

konnte mich lange nicht melden auf Grund von entweder nicht vorhandenem oder mangelhaftem Internet oder einfach auch mal keine Lust zum Schreiben. Nun bin ich in Kuala Lumpur im Moment und warte auf meinen Rückflug am nächsten Montag, 3.12.
Aber erst mal der Reihe nach die Ereignisse, Eindrücke und Fotos der letzten 3 Wochen.

Ich verlasse also schweren Herzens Ko Bulon, meine kleine Trauminsel Thailand's IN DER VORSAISON (was ich immer wieder betonen möchte, da ich wie bekannt Thailand ansonsten meiden möchte).

Eine Übernachtung in Trang mit Marktbesuch und tollem Essen. Nach all den Hütten bekomme ich ein Zimmer im 9. Stock eines netten chinesischen Hotel's und ich habe eine Rundumblick mit riesigen Fenstern über die Stadt, eine Badewanne mit warmem Wasser. Ich kann mein Glück gar nicht fassen und genieße ein ausgiebiges Bad. Ich kann euch sagen: das ist schon Weihnachten und Ostern vorweg genommen!!!

Am nächsten Tag geht's auf die Insel Ko Sukorn. Obwohl das Wasser nicht so der Hit ist, genieße ich dennoch die Einsamkeit in dem Ressort und die so ursprüngliche Insel, auch eine der Inseln, auf die der Normalthailandreisende eben nicht geht und das ist dann gut für mich.


Mein Gepäck wird auf das Zubringerboot nach Ko Sukorn gebracht.
 Man muss durch's Wasser, um auf's Boot zu kommen,
was ich immer wieder soooo toll finde. 

wunderschöner Markt in Trang, Thailand,
was eine recht nette Stadt ist. Ich genieße die
abendliche Atmosphäre auf dem Markt und schlemme und schlemme.
Ich hole alles nach, was ich in den letzten Wochen und Monaten
nicht genießen konnte. 
nette Hühnerbeinchen im Angebot

schönes, grünes Gemüse. Weiß nicht so genau, was das ist,
sicher Bohnen
Das sind auf jeden Fall meine geliebten Litschis, die sehr sauer sind
und in allem verarbeitet sind: Saucen, Bonbons usw. usw.
Ich liebe diese Frucht ganz besonders und kaufe und esse alles,
was mit dieser Frucht zu tun hat
Boot auf die Insel Sukorn.
Es sind nur Einheimische unterwegs und ich 
genieße diese Fahrt außerordentlich 
mein Gepäck liegt in Sichtweite (wie immer umfangreich
und das ist nicht meine gesamte Last :-))

Alle freuen sich, dass ich mitfahre!!

Unterwegs diverse Fischfangvorrichtungen

Ich werde vom Ressortmanager mit Moped abgeholt.
Und da komme ich dann auch noch drauf, ist das zu glauben?
Irgendwie erreichen wir mein Quartier....

Ausblick von meiner Hütte aus, auch nett hier und vor allem eins:
Einsam! 
Wie man sehen kann, ist fast keiner da. Auf dieser Insel merkt man
noch mehr, dass Vorsaison ist, was ich wie immer klasse finde. 

und Blick zur anderen Seite der Beach


meine nette, kleine Hütte, immerhin sogar mit ac, was ich
doch bei der Hitze klasse finde
Außer einem älteren, sehr netten Ehepaar aus Irland sind keine weiteren
Reisende in Sicht. Wir haben tolle Gespräche am
Abend über Irland und ich plane einen eventuellen Besuch
im nächsten Jahr im Rahmen meiner ausgedehnten
Europatour ein. 

Wie man sehen kann, ist dort kein durchsichtiges Wasser
und der Sand ist schwarz. Allerdings finde ich das 
nach all den Wochen mit Traumwasser auch mal nett. 
Kautschukauffangbehälter an fast allen Bäumen
auf dieser Insel

die Kautschukpressteile werden getrocknet und verkauft

Auf Sukorn ist Thailand noch wie vor 40 Jahren - so stelle
ich es mir jedenfalls vor. Ich miete einen Scooter und fahre über diese
noch so urtümliche Insel.

dieser nette Thailänder möchte unbedingt auf's Bild.
Ich finde ihn zu süß. 

grüne Landschaft auf Sukorn

Wasserbüffel und Kraniche begleiten meinen Mopedweg über die Insel

schwerer Abschied von Sukorn und Thailand



11. November 2012

Ko Bulon 2

Dies ist nicht mein eigener Text, sondern eine deutsche Reisende hier auf der Insel hatte ihn aus einem Forum herauskopiert. Er trifft in voller Form auf die Insel zu. Ich habe auch meine "eigenen" Warane um meine Hütte herum, irre. Hoffe, ich kann einen davon mal auf meine Linse bekommen.


"Draußen ist es noch stockdunkel, un der Tag kündigt sch mit einem Zirpen an. Dann gackern die Hühner, Außenbordmotoren rattern und mit einem Mal ist die Hölle los. Alles summt, zwitschert, krächzt, schreit, flattert, fiept und keckert. Der Dschungel erwacht. Diese Zeit ist die lauteste in den Tropen, denn Natur pur ist alles anders als leise. Zumindest, wenn man im Tarutao-Nationalpark im tiefen Süden von Thailand aufwacht. Von meinem Bunglow aus kann ich riesige Nashornvögel, Warane, Eichhörnchen und Beos beobachten, vor mir liegt eine Bucht mit ein paar Fischerbooten. Genauso plötzlich, wie er begonnen hat, ist der Lärm wieder vorbei, nur ein Gecko ruft als ich an den Strand heruntergehe. 
Den frühen Morgen liebe ich am meisten, jene kurze Zeitspanne, wenn es hell wird und noch bevor die Sonne am Himmel steht. Noch ist es angenehm kühl, und der warme Wind streichelt meine Haut. Ich schlappe barfuß durch den Sand, und ein Reiher fliegt auf, als ich ihm zu nahe komme. Ich springe ins Wasser, schwimme einmal quer durch die Bucht und bemerke eine Bekannte. Sie sammelt Muscheln, Shiva-Augen heißen sie und sind ziemlich selten hier. Konzentriert sucht sie den Strand ab, man entwickelt ein Auge dafür, sagt sie. Wenn sie nur lange genug hier sind, fangen irgendwann alle Leute an, irgendetwas zu sammeln oder Burgen zu bauen, denn außer Tauchen, Essen und Spazierengehen gibt es nichts zu tun. Die Insel besticht vor allem durch völlige Ereignislosigkeit. Nirgendwo ist Nichtstun so angenehm. Die Insel ist ein Paradies für Kinder, vor allem Kleinkinder und es sind einige Familien hier und es macht Spaß, die Babies im Wasser und an Land zu beobachten. Das ist Thailand, wie ich es liebe. 

Der Himmel: blau. Der Strand: weiß. Das Meer: türkis. Ganz einfach. Dafür muss man heute sehr weit fahren oder sehr viel Geld ausgeben. Koh Bulon Lae ist ein Traum von einer Insel und mit dem Longtailboot eine knappe Stunde vom Festland entfernt. Feinkörniger Sandstrand und ein Korallenriff ziehen sich um die Insel, und gäbe es nicht einen Felsen, der im Norden steil ins Meer abfällt, könnte man die Insel in zwei Stunden bequem zu Fuß umrunden. Palmen und Kasuarinen wachsen bis ans Wasser und in der Inselmitte liegt, eingebettet in eine opulente tropische Natur, ein Dorf, dessen Einwohner sich ihrer Verpflichtung, malerisch zu sein, durchaus bewusst sind. Das heißt, es gibt traditionelle Holz- und Bambushäuser, wenig Wellblech und Plastik, nur die überflüssige Entdeckung des Mopeds durch die Dorfjugend stört die Ruhe. Na ja, fünf davon auf einer Insel kann man gerade noch ertragen, und immerhin können die Einheimischen auf dem Beiwagen das Eis transportieren, das sie vom Festland holen. Strom gibt es nämlich auch nicht oder nur abends, wenn die Generatoren laufen. 
Im Grunde ist die Atmosphäre genau so, wie teure Ressorts sie anderswo mit viel Geld zu imitieren versuchen." 


Die Erosion auf der Insel zeigt sich deutlich

Um diese beiden Felsen dürfen wir schnorcheln. Der Hit schlechthin.
Allerdings müssen wir uns an der Bordleine festhalten, da
eine irrsinnige Strömung dort herrscht.
Ich komme mir vor wie in einem Aquarium, Millionen Fische
tummeln sich um mich herum. 
Eingang zu meiner tollen Bungalowanlage
Dennoch geht es in ein paar Tagen noch auf eine andere Insel, nämlich die Insel Sukorn und dann muss ich am nächsten Wochenende raus aus Thailand, weil meine 4 Wochen hier visummäßig vorbei sind. Dann noch 2 Wochen Malaysia und es geht ab in den Winter nach Deutschland. 

7. November 2012

Ko Bulon

Es reicht einfach auf Ko Lipe. Es treffen zunehmend - ich nenne sie so - die rollenden Prollkoffertouris ein. Man erzählt mir, dass in der Hochsaison ca. 50.000 Touris auf der Insel sein sollen, einfach nur noch unerträglich und die ersten Anzeichen sind zu sehen.... Da ich aber ständig mit meinem netten englischen Pärchen, Beate (Polen) und Ben (London), beide leben zusammen in London, zusammen bin, hatten wir bis dato viel Spaß, haben ganztägige Schnorcheltouren unternommen usw. Aber wir stellen am gleichen Abend fest, dass es nun Zeit wird, die Insel zu verlassen. Ich bin zwar ein wenig traurig, weil meine Hütte soooo nett ist, aber die üblichen Thaitouris muss ich mir nicht antun. Wir nehmen ein Speedboot und nach einer Stunde (alle Anderen fahren auf die entsetzlichen Touri-Inseln oberhalb von Ko Lipe - immer noch DER Hit an entsetzlichster Insel ist Phuket - und wir sind sooo glücklich, dort nicht hin zu wollen) und wir sind auf Ko Bulon - einfach nur DAS Paradies schlechthin.
Wir können unser Glück nicht fassen und ich genieße die schönste "Hütte", die ich bis jetzt in Asien je gehabt habe. Sie liegt ca. 5 Minuten vom Strand entfernt, in der Ferne kann ich das Wasser sehen. Ich wollte dieses Mal keine Hütte am Strand haben, hatte ich ja bekanntlich genug, sondern eine mitten im Dschungel. Es ist der Wahnsinn! Meine Hängematte wird sofort aktiviert und Ben, Beata und ich sind oberhappy. Zu den Preisen muss ich sagen, dass alle Inseln im Süden von Thailand höher sind als sämtliche Inseln im Norden, d.h. meine Hütte kostet 600 Bhat, also 15 Euro (Vorsaison). "Teuer" hört sich komisch an, aber sonst sind die Hütten preiswerter. Mir egal, da ich hier nach wie vor alles günstig finde. Und das Essen!!!! Wahnsinn! Und - bis jetzt wenig Prolltouris hier auf der Insel, ist eine Familieninsel und die Bauaktivitäten sollen auch eingeschränkt bleiben, na, hoffen wir das Beste.


Das Speedboot verlädt uns paar people auf dieses Longboot und wir
werden auf Ko Bulon abgesetzt
Es befinden sich keine Glasscheiben in den Fenstern,
ist schon ein witziges Gefühl. An Getier kann also alles reinkommen, was w
Alles ist perfekt winddurchlässig, aber an Getier kann alles reinkommen, was will.
So sieht sie innen aus, einfach nur klasse

Blick von der Terrasse aus. Rechts hinten ist das Meer
Und das ist der Wahnsinnsstrand.
Und jippie! Es ist Vorsaison, kaum Leute, tolle Atmosphäre,
einfach nur genial. 
Wir liegen stundenlang im warmen Wasser und
können es kaum glauben, dass wir November haben. 

Aussicht von der Frühstücksterrasse
Heute haben Beata und ich uns massieren lassen.
Habe noch niemals solch einen Ausblick bei der Massage gehabt.
Der Wahnsinn!

Ben ist unser Fotograf und genießt auch den Ausblick...



Ben und Beata auf dem letzten Schnorchelgang von Ko Lipe aus 

um diese Steine herum sind haben wir stundenlang
 geschnorchelt, toll 

Morgen mache ich zusammen mit einer sehr netten, Schwedin, ihren 3 Kindern, Ben  und Beata einen 4-stündigen Schnorchelausflug zu den umliegenden Tauchgründen. Ich bin superfroh, dass ich hier soooo nette Individualreisende treffe, die auch ähnlich wie ich reisen. Wir haben tolle Gespräche, lustige Abende und genießen jeden Abend das supertolle Essen. Manchmal essen wir beim Fischer am Strand, das, was er gerade anbietet, meistens natürlich Fisch. 

31. Oktober 2012

Ko Lipe zum Zweiten

Bin immer noch in Ko Lipe und bleibe auch noch bis mindestens Ende der Woche. Es ist wirklich toll hier - in der Vorsaison!!! Leute meistens toll, jedenfalls, die mit denen ich spreche. Ab und an schüttet es mal ganz kräftig von oben, aber nach einer halben Stunde ist wieder alles vorbei und die Sonne bzw. der Mond scheint wieder.
Warum soll ich weg, wenn ich alles habe, was ich möchte? Auch das Internet funktioniert einigermaßen, muss nur immer meinen schweren mac an der ganzen Beach langschleppen und auf Sand aufpassen...

Meine kleine, süße Beach von Weitem, Häuschen ganz links im Wald

"unnötiges" Transportmittel auf der Insel, da man
wirklich alles ganz bequem zu Fuß gehen kann,
aber die Fußkranken, ihr wisst ja.....
Pancake der besonderen Art, könnte mich nur noch davon ernähren,
wenn's nicht fett machen würde..., gibt's in allen Varianten,
mal kräftig, mal süß, mal mit Obst, mal sauer, alles dabei. 
Große Beach.
Das Wasser sieht nach Tageszeit immer unterschiedlich aus, wirklich phantastisch
Aussicht von meiner Mini-Beach Richtung große Beach
Aussicht vom Lipe Cafe aus.
Wir haben dort gestern sage und schreibe fast 7 Stunden gesessen und gequatscht.
Wir waren: 1 Australier, 1 Polin, 1 Engländer, 1 Finnin und ich.
Wir hatten Freude, internationale Ansichten auszutauschen und sind ein
riesiges Stück weitergekommen, was die Länder- Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf der Welt ausmachen-
und das bei dieser Aussicht.... und abends war dann noch für Einige
Full-Moon-Party angesagt, was ich mir erspart habe..., muss ja nicht sein....