Nun geht es mit Bus über die Grenze Thailand's von Hat Yai (eine nette Grenzstadt mit einer schönen Übernachtung im chin. Hotel) nach Malaysia, Ipoh, zurück. Ich bin nicht begeistert, dass ich die letzten 2 Wochen noch in Malaysia verbringen muss, aber da ich es versäumt habe, mir in Penang ein 2-Monatsvisum für Thailand zu besorgen, bleibt mir nichts anderes übrig, als nach 4 Wochen das Land zu verlassen. Komme abends in dem gottverlassenen Ipoh, Malaysia, an, stehe an irgendeiner Straße im Regen. Außer mir, kein Euroäer unterwegs, was mir natürlich gefällt, mich aber auch stutzig macht. Man fragt mich, ob ich mich nicht vertan hätte und eigentlich nach Kuala Lumpur hätte fahren wollen. Ich nehme das nächstbeste Hotel, es gießt inzwischen in Strömen, esse local food und am nächsten Morgen geht es mit Bus weiter zu den Cameron Highlands, ca. 1800 m hoch gelegen. Temperatur ca. 10 Grad, bewölkt, nachmittags kein Regen, nein Unwetter mit Dauerschütten.
Ich bin nach Thailand wie vorher auch schon enttäuscht über Malaysia. Es gibt NICHTS, was in Malaysia's Verkehrssystem nicht geteert ist. Man liebt Beton, wo auch immer es irgendwie hinzupflastern geht, egal, ob Urwald, einsamen Wegen, Straßen, Hauszufahrtswegen usw.usw. Alles ist in Malaysia durchorganisiert. Ich fühle mich wie in Deutschland. Malaysia ist meiner Meinung nach Deutschland hoch 10 in Asien.
Ich mache einen 4-stündigen Ausflug in die Highlands. Ich bin zusammen mit sehr interessanten Studenten aus Singapur: 2 junge Leute kommen aus Bangladesh, 1 Student aus Palästina, 1 aus Mauritius. Ich erfahre Einiges von diesen sehr interessanten Ländern.
Der Ort Tanah Rata ist nicht besonders attraktiv. Abends schlendere ich die einzige Straße im weiterhin strömenden Regen immer wieder auf und ab. Ist schon bemerkenswert: die Einzigen, die UNAUFHÖRLICH die Vorbeigehenden nerven, sind die "Catcher" der beiden indischen Restaurants. Also auch hier gehen die Inder den Reisenden auf den Wecker, sie können es scheinbar nirgendwo lassen....
Um mal zu zeigen, WIE hässlich dieser Ort ist, links ein unbekanntes Bauobjekt, was auch immer das mal werden sollte. Das Projekt ist auf jeden Fall gestoppt worden und verschandelt die Gegend. |
Der höchste Punkt der Cameron Highlands. Alles undurchdringlicher Dschungel, genannt Nationalpark Taman Nagara, wo ich später hinfahren werde. |
Teeplantagen aus der Nähe |
Erdbeeren stehen auf hölzernen Balken, bewässert von einem Plastikschlauch mit Erde. Die Erdbeeren sind fast geschmacklos und zudem noch teurer als in Deutschland. |