Impressionen von Santa Luzia und TAVIRA

Bin nun schon seit einigen Tagen auf dem Campingplatz von Tavira. CP ist zwar nicht mein Fall, aber dieser Platz ist wirklich ruhig, toll gelegen und man kann mit Fahrrad in den Ort Tavira fahren. Ich muss sagen, Dani und Volker und Kids haben sich einen tollen Ort zum Leben gesucht. Ich bin super begeistert. Ein bisschen wie Venedig, ein bisschen wie Kurort (nicht ganz so prickelnd), sehr sauber, ganz nette Portugiesen (bis auf die Tourist Information), ganz toller, ellenlanger, sauberer Strand auf der vorgelagerten Ilha de Tavira, ein bisschen wir Nordsee, nur besseres Wetter,  warmes Klima. Ich brauche endlich mal Ruhe und bleibe länger und schaue mir ausgiebig alles an.

Da ich ja hier her ziemlich gerast bin, werde ich von nun an mir mehr Ruhe und Zeit gönnen beim Reisen. Aber dies war mein allererstes, größtes Ziel. 

Von hier werde ich erst mal ganz ruhig bis zur spanischen Grenze weiterziehen, dann ein bisschen ins Landesinnere von Portugal und dann wieder an die Westküste. Habe beschlossen, nicht durch Spanien zurückzufahren, sondern durch Portugal. Es ist zu schön hier im Mai. 

Übrigens noch was: Ein hohes Lob der NICHT-Hochsaison sondern der Vorsaison. Meine antizyklischen Reisen sind der Hit, auch hier in Europa wieder. Wenige Touris, nette Einheimische, nichts ist überfüllt und alle sind relaxt.

Also: Leute, wenn es irgendwie geht, fahrt WEDER im Winteer, (also NICHT von Dezember bis März nach Thailand und umliegende Länder), NOCH nach Europa in der Zeit von Juli bis September.  Erst dann kann man alle Länder so richtig genießen.

Allerdings mache ich genau das nun im Juli und August in England, lach, brüll. Aber ich denke, dass dann die Chancen auf ein paar Tage ohne Regen gut stehen.

Ich bin übrigens jeden Tag froh, hier in Europa zu reisen und NICHT in Asien, WAS für eine Erholung, WAS für ein Genuss, WAS für eine friedliche Stimmung auf Straßen und Gässchen, was für ein besseres Essen.  Keine Anmache, kein Dreck, keine rotzenden Witzmännchen, herrlich! Mein Bedarf auf Asien ist tatächlich bis auf Weiteres total gedeckt. Vielleicht kommt's wieder, ich weiß nicht. Jetzt bin ich erst mal nur froh, im netten, ruhigen Europa zu touren.

 

Landschaftsschutzgebiet, über das man wie auf St. Peter Ording
auf Stegen zum Meer gehen muss. Dies ist Santa Luzia, der Ort vor Tavira.
Eine kleine Bimmelbahn fährt eine kleinen Strecke zum Wasser -
für die Fußkranken unter uns

na, wenn das man nicht nach Nordsee aussieht..

abgesehen von den ersten 100 Metern sieht man auch wenige Touris

Tavira an einem kleinen Flüsschen

eine süßer niedlicher Leuchtturm in Grün

fast wie die Rialto-Brück in Venice

sogar ein kleines Amphitheater mitten in der Stadt, süß

ein entzückender Park am Flüsschen

und noch einmal ein kleiner Leuchtturm direkt neben dem Grünen

Tavira am Abend

Strand auf der Ilha de Tavira

wieder ein kleiner Park im gemütlichen Städtchen

eine von vielen Kirchen

es ist alles so wunderbar ruhig hier. Ich sitze auf einer einsamen Bank
und genieße die Abendstimmung

Abschied von Lissabon und ab zur Atlantikküste

Lissabon mit Blick auf die "Golden Gate Bridge"

 

wunderschöne klitzekleine Momente
durch Lissabon zu Fuß

Blick über's Meer

dies sind die wohlschmeckenden Teilchen.
Das Tollste daran ist, dass sie NICHT so gräulich süß und
ekelhaft schmecken wie in der Türkei und ganz Asien.

 

 

 

 

Porto Covo

Ich fahre zu diesem Tipp aus Lissabon und es ist fantastisch. Ein klitzekleiner Ört mit ca. 200 Einwohnern, zu süß.

wunderschöne Bucht mit wenigen Leuten und tolle Sonne,
was will frau mehr?

alles bei Porto Covo an der Westküste von Portugal

ich bin verliebt in dieses süße Häuschen.
Es ist seit 50 Jahren im Besitz einer französisch/portugiesischen Familie.
Zur Zeit ist ein nettes, junges Pärchen dort. Sie erzählen mir die
Geschichte von diesem Haus und dem Dorf und zeigen mir das Innere, sagenhaft toll.

Endlich der 1. Ausflug mit meinem Fahrrad in die Umgebung.
Ein kilometerlanger Strand

Ich lasse mein Fahrrad stehen und wandere stundenlang am Wasser entlang.

Porto Covo, nichts los, also was für mich

Flora und Fauna sind nicht zu überbieten im Frühling

3 alte Männer auf dem Marktplatz in Porto Covo

und nun noch mal von weitem der ganze Platz

Hafen von Porto Covo.

mein nächster Übernachtungsort entlang der Westküste von Portugal,
siehe mein Auto unten

Der einzige Besuch am Abend ist diese süße Katze

Praia de Carrapateira

eine wunderschöne Bucht mit vielen Surfern, die ich bewundere in
Anbetracht des kalten Wassers, frier!!

Lagos, ist recht netter Ort, aber durch und durch touristisch
(auch wenn's auf diesem Bild nicht so aussieht). Und das jetzt schon,
im Mai. Wie soll das bloß im Sommer sein...

Bucht von Lagos

Lagos

dieses Bild ist zur Abschreckung gedacht. So etwas findet man
nur in touristischen Teilen der Algarve, die
ab jetzt beginnen. Alles hier ist in englischer Hand mit
allen schrecklichen Auswüchsen...
Da kann ich mich schon mal an die Engländer gewöhnen.....
hoffe aber, dass es im Land selber anders werden wird.

Tja, nun wird also alles anders.... Mir war nicht bekannt, WIE furchtbar der bekannte Teil der Algarve ist. Man kann noch nicht mal an die Strände heran, weil alles zugebaut ist, keine Parkmöglichkeiten, vor allem nicht für Wohnmobile. Ich bin bedient und lande abends nach langem Suchen in einem Ort, der nicht direkt am Wasser ist, in Lagoa auf einem Schwimmbadparkplatz, der allerdings recht nett ist und in dem ich jetzt gerade in einem Internetcafe sitze und Fotos lade und lade und.....

Ich will heute nach Tavira, von dem ich so viel gehört habe und in dem es nett sein soll. Na, da bin ich aber gespannt. Denn, was ich hier so sehe, ist alles nur touristisch und furchtbar.
Ich habe auch im Kopf, direkt wieder zurück an die Westküste zu fahren, wo es so einsam und schön war. War wohl ein Fehler, so schnell diese nette Westecke zu verlassen.
Aber ich hab ja noch genügend Zeit, umzukehren.

Porto und Lissabon

Das Wetter ist zwar  gut, aber noch recht kalt, als ich mich auf Entdeckung von Porto mache.
Die Stadt ist recht nett, aber eben auch nur das.

Plätze in einer großen Stadt in Portugal, wie hier in Porto, find ich immer sooo schön

Porto mit seiner große Brücke und alten Booten aus vergangenen Tagen

Es ist zwar meistens toll, alleine und unabhängig zu reisen, aber eben nicht immer. Wie erwähnt, ist mein Navi nicht gerade das Zuverlässigste. Aber wie ich höre, ist das bei allen anderen Reisenden der gleiche Fall. Man wird sonst wo hin geführt, nur nicht dahin, wo man hin will. Ich versuche, die Straße des Campingplatzes in Lissabon einzugeben, klappt irgendwie nicht. Um die Stadt herum gibt es nur Schnellstraßen, Autobahnen und sonstige Straßen, wo man nicht halten kann. Also düse ich drauf los. Es ist Abend und ich bin auch langsam müde und genervt. Tja, und dann führt er mich in klitzekleine Straßen, die nicht stimmen können. Stellt euch vor: 5 Straßen zur Auswahl vor euch, tausend Hinweisschilder, hinter euch drängelnde Portugiesen, die nach Hause wollen. Ich bin schon recht nahe dem Zentrum. Weit und breit kein Campingplatz in Sicht. Ich halte an auf einer Tankstelle, versuche eine andere Adresse aus dem Internet rauszukriegen, Internet geht nicht. Na klasse. Um mich herum tobt der Verkehr, Tankstelle gerammelt voll. Merkwürdigerweise bleibe ich erstaunlich ruhig, bin selber erstaunt darüber und denke: IRGENDWIE komme ich schon IRGENDWO an noch an diesem Abend. Ich frage nach einer langen Zeit eine junge Frau nach einem Campingplatz. Sie meint, es wären "Schilder" an der großen Straße, nach denen man "nur" fahren müsse. Sehr witzig. Nach einer 3/4 Std. gebe ich mich geschlagen mit dem Navi und fahre drauf los. Ja, klar, da ist ein kleines Schildchen mit dem Campingzeichen drauf, aber vor mir sind auch wie oben erwähnt, mind. 5 bis 6 Straßen zur Auswahl, viele davon Autobahnen.... Ich reiße dann kurz entschlossen mein Lenkrad rum und irgendwie, ich weiß nicht wie, erreiche ich dem Platz und bin ziemlich fertig. In solchen Augenblicken wäre ein Beifahrer wirklich sehr nützlich.....Aber alles ist gut, Platz, siehe unten, sehr toll, ganz viele nette Camper, auch nicht "nur" Joghurtbecher" (auch weiße Ware genannt, die nur in ihren Plastikbombern durch die Welt kutschieren), sondern auch selbstausgebaute Allradautos, VW-Busse mit netten Besitzern.
Am nächsten Morgen geht's mit öffentl. Bus sage und schreibe fast eine ganze Stunde in die Stadt. Tja, und dann bin ich nur noch überwältigt von dieser sagenhaften Stadt, die ich persönlich viiiiiel schöner finde als Porto, das man sich meiner Meinung nach schenken kann.

Der Lisboa Campismo in Lissabon ist eine Wucht. Auf dem eigenen Platz
befindet sich Wasser, zum Entnehmen und Abwaschen,  Mülleimer, Bank
und Elt, dafür kostet er aber auch ab 1.5. pro Platz 26 Euro, was sehr viel ist für Portugal.
Vor mir ein großer Swimmingpool.

DAS Wahrzeichen von Portugal

das tolle "Belem"

1. Mai
Hannover Klagesmarkt auf portugiesisch :-). Nur ein paar Unterschiede:
Nette, portugiesische Musik, tolle Stimmung, tanzende, freundliche Leute -
und vor allem: tolles Wetter

eine der vielen tollen Straßencafés, genannt Cervecerias.
Ich könnte mich totschlemmen: es gibt Deftiges, aber meistens süße
Kleinigkeiten, wie Crème Brulée, kleine Törtchen und viele viele
Dickmacher mit viel Sahne und Kalorien.
Übrigens - man sieht kaum Leute auf der Straße im Gehen essen, so wie
bei uns. Man setzt sich oder steht am Tresen in den Cafés und genießt einfach
Essen, so wie wir eiligen Nordeuropäer es meistens nicht können (ich
schließe mich damit ein)

Eine der bekanntesten Aussichtsaufzüge

eine typische Tram im sehr höhenunterschiedlichen Lissabo,
ein bekanntes Fotomotiv

Ist da nicht eine entzückende Stadt?

In der Altstadt hat jedes Haus ein anderes Aussehen

und mittendrin in einer der Gässchen ein Apfelsinenbäumchen

und überall in den Gässchen wird gar fürstlich geschmaust

DIE große Brücke schlechthin von Lissabon, ähnelt sehr der Golden Gate Bridge

auf dem grünen Hügel das Castello

Ich finde heraus (wirklich sehr schwierige Angelegenheit), wo die
alternative Walkingtour stattfindet. Der supernette Miguel
führt uns, eine junge Truppe von 16 internationalen Leute in die
nicht-touristischen Ecken von Lissabon. Wir gehen sage und schreibe 5 Stunden
und es macht riesigen Spaß.

unzählbar sind die kleinen Plätze und Parks

unzählbar die vielen Kirchen, eine prachtvoller als die andere

ein ganz anderer Friedhof als wir ihn kennen mit eindrucksvollen
Grabhäusern

ich kann mich gar nicht trennen von dieser friedlichen Atmosphäre

Im nächsten Post noch ein paar Bilder von Lissabon, die ich bis jetzt noch nicht im mac habe.

Nach 3 Tagen Lissabon-Besichtigung  reiße ich mich von dieser Stadt los und fahre  jetzt weiter in den Süden an die Küste zu einem hoffentlich recht netten Plätzchen auf einem Hügel über dem Meer. Und die Sonne strahlt! Endlich Frühling mit all seinen tollen Facetten.