6. Juli 2012

Pangon Lake Tour

Wir sind eine ganz interessante Truppe, die sich aufmacht zum Pangong Lake. Ein deutsches, älteres Ehepaar, ein indischer Physikprofessor aus Delhi und seine Freundin ( kein Paar) aus Manipur. Es geht über den Chang La-Pass, 5.360 m, weltdritthöchster Pass. Zuerst ist die Straße noch wie auf der "Autobahn" und ich bin enttäuscht. Dann jedoch bekomme ich endlich "Himalaya-Feeling" und wir knallen permanent mit dem Kopf an's Jeepdach, wie es sein muss :-), Stunde um Stunde.  Dann sind wir endlich im Schnee und genießen die tolle Aussicht.

Endlich sehen wir viele Yaks in der Höhe von über 4500 m
dieses ist ein besonders schönes Exemplar


 














Die erste Aussicht auf den Pangong Lake, 
diese Farben sind fast schon unnatürlich schön



 ich habe noch niemals solch eine blaues Wasser gesehen



 Übernachtung in einem Zelt, tolles "Zimmer"

 und erst die Toilette im "angebauten" Zimmer,
alleine die Konstruktion ist sehenswert,
natürlich kommt kein Wasser aus dem Hahn,
man muss aus dem Eimer schöpfen

 und so sieht meine bzw. unsere Unterkunft von außen aus,
ist doch nett, nicht wahr?


 die Kinder sind auch nicht gerade die Saubersten, :-)


Küche, in der am Abend unsere Nudelsuppe warm gemacht wird,
mehr gibt es nicht, aber wir sind happy,
dass wir überhaupt etwas in den Magen bekommen


Es sind viele, nette Inder unterwegs,
diese kommen alle aus dem Punjab und sind Sikhs,
die ich besonders mag. 
Wir halten ein nettes Schwätzchen.
Ach ja, und sie kommen alle nur aus einem einzigen Grund:
Der indische Film "3 Idiots"zeigt in den letzten 
5 Minuten eine Szene von diesem Pangong Lake
und alle wollen diesen Platz nun besuchen.


viele gefährliche Situationen muss unser Fahrer 
überstehen und......

 wir sehen alleine 3 Unfallfahrzeuge im Graben liegen.
Unsere Rückfahrt ist besonders gefährlich, da die Sonne
nun den Schnee taut und viel Wasser die Steine lockert
und die Gefahr eines Steinrutsches permanent besteht

 noch einmal geht's über den tollen Pass und nach
2 Tagen sind wir wieder heil zurück.
Eine tolle Tour!


Danke für die positiven Meinungen zu dem "Möchtegern-Erleuchteten". Ja, diese Personengruppe ist wirklich ein großes, meist europäisches Problem unserer heutigen Zeit. Sie gehen vermehrt den Reisenden sowie den locals in Indien auf den Wecker.
Habe heute Leute getroffen, die meinten, ein Blog wie dieser ist auch nicht nur positiv zu sehen, da ihn ja bekanntlich Viele lesen, natürlich auch eventuell die obige Gruppe. 
Man meinte, vielleicht locken die tollen Bilder diese Spezies sogar noch hier her. Hoffentlich nicht und hoffentlich bleiben sie in ihren Zentren und dunklen Mauern unter Ihresgleichen, bloß nicht hier auch noch her.  

Ich weiß, dass ich mich mit meiner obigen Meinung auf's Glatteis begebe, dennoch möchte ich sie äußeren. Es bleibt jedem überlassen, sie zu teilen oder nicht.
Da mich die meisten von euch kennen, wisst ihr, dass ich u. a. auch ein sehr nachdenklicher Mensch bin. Ich bin ebenfalls für besinnliche Stunden, beschäftige mich auch sehr mit mir und dem tieferem Sinn des Lebens und lehne Yoga, Meditation, Psychologie in keiner Weise ab (ganz im Gegenteil, sonst wäre ich nicht jahrelang nach Auroville in Indien gefahren), aber ich persönlich erkenne in diesen Lebensweisen keinen Sinn und sie nerven einfach nur ihr Umfeld und ich finde es soooo schade, wenn diese Menschen andere Länder bereisen und sich für NICHTS außer sich selbst interessieren. Sie "kaufen" lediglich das spirituelle Angebot der Länder, die Bewohner des jeweiligen Landes sind komplett uninteressant, die Geschichte des Landes interessiert nicht, handeln noch den letzten Rupie runter (da sie ja nicht arbeiten und am Existenzminimum leben) und kommen dennoch kein Stück weiter. DAS ist einfach nur schade.
Nun aber Schluss mit dem Thema. :-)