12. Juli 2012

Lage Ladakh's in Indien - Liste Bücher auf meinem Kindle und Dalai Lama-Worte

 Endlich ein Bild mit den Bundesstaaten in Indien, 
auch mit den "neuen" Staaten Uttarakandth und Chattisghar,
wo ich im Oktober hin will. 
Natürlich ist unser Feierort UDAIPUR besonders von mir angemerkt worden. 

 
Lage Ladakh's in Indien

im Internet gefunden,
wer's glaubt mit den Längen- und Breiten-
graden ist selber Schuld, grins


Liste meiner (neuen) Bücher auf dem ebook-Reader Kindle touch screen:
- Down Under - Bill Bryson  (Englisch) (alle Bücher von Bill Bryson sind superklasse, sowohl in Deutsch als auch in Englisch), superwitzig, informativ geschrieben, gute Reiseliteratur

- The Best Women's Travel Writing 2011 - Lavinia Spalding (Englisch)

- Shantaram - Gregory David Roberts (Englisch), soll supergut sein, hab's noch nicht gelesen, über Indien

- Go your own way: Women Travel the World solo - Faith Conlon, Ingrid Emerick & Christine Henry de Tessan, (Englisch)

- India Rising: Tales from a Changing Nation - Oliver Balch (Englisch)

- Picknick mit Bären - Bill Bryson (supergut, witzig, informativ, über den Appalachian Trail in Amerika, hab's verschlungen in 3 Tagen)

- Grünkohl und Curry, Die Geschichte einer Auswanderung - Hasnain Kazim, Redakteur in Islamabad für Spiegelonline, superinteressante Geschichte über die Teilung Pakistan/Indien, sehr gut geschrieben, hab's ebenfalls in 2 Tagen verschlungen

- Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand - Jonas Jonasson, noch nicht gelesen, scheint supergut zu sein,

- Der Junge, der Träume schenkte - Luca di Fulvio, auch wenn's sich nach Trivialliteratur anhört, ist es aber nicht, soll sehr gut sein

- Letzter Mann im Turm - Aravind Adiga, indische Literatur, Erst kommt die Habgier und dann die Moral. Das gilt für die Großen da oben genauso wie für die Kleinen da unten, will uns Adiga sagen. Es kommt eben nur auf die GELEGENHEIT an.
Das Buch ist eine wunderbar erzählte Parabel auf die Übel unserer Zeit, eine Gesellschaftskritik, die im Prinzip an jedem Ort der Welt gültig ist, nur dass Indien als Kulisse für eine Endzeitstimmung, in der alles nur noch ums Geld geht, obwohl die Substanz längst verrottet ist, ungleich besser geeignet ist, als Bottrop oder ähnliche Orte in Deutschland. Aber machen wir uns nichts vor. Bombay ist überall.

- Tausend strahlende Sonnen - Khaled Hosseini - Literatur aus dem Iran, soll gut sein

- Der weiße Tiger - Aravind Adiga, indische Literatur

- Die Henkerin - Sabine Martin, Historischer Roman

- Der rote Turban - Charlotte Halink

- Sturz der Titanen: Die Jahrhundert-Saga - Ken Follett (immer gut)

- werde mir jetzt auch von Zeit zu Zeit Zeitschriften herunterladen: z. B. meine letzte von WELT KOMPAKT UND WELT AM SONNTAG. Ich will ja weiter über das Weltgeschehen informiert sein auf meinen Reisen.


Weiterer Vorteil des ebook-Readers: man braucht nur auf ein fremdsprachiges Wort zu tippen und bekommt die deutsche Übersetzung beschrieben. Vorraussetzung natürlich: Duden, Wörterbücher in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch.

Hab mir auch gleich leichte Literatur in Französisch und Spanisch heruntergeladen, da ich diese Sprachen vermehrt im nächsten Jahr auf meiner großen Europatour brauche.

Dann kann man mit dem ebook sowohl seine eigene Musik im Hintergrund hören als auch Hörbücher laden bzw. hören. Weiterhin kann man, wie erwähnt, auf der ganzen Welt mit Internetverbindung neue Bücher, PDF's, Dokumentationen, internationale Literatur laden bzw. kaufen.

Natürlich fällt der Transport der vielen Bücher von zu Hause weg. Und: man ist NICHT auf die oft dümmliche, total veraltete Trivialliteratur angewiesen, die in den backpacker-Unterkünften als Tauschangebot zur Verfügung steht.

Lonely Planet's, Reiseführer aller Art sind für den Kindle nicht zu empfehlen, da das Blättern darin zu umständlich ist. Karten, Straßenkarten usw.  kann man trotz Vergrößerung nicht deutlich genug erkennen.

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Noch mal etwas Anderes:

Hab mir die Mühe gemacht, wertvolle Worte des Dalai Lama's aufzuschreiben und euch mitzuteilen:

The Paradox of our Age

We have bigger houses but smaller families;
more conveniences, but less time;
we have more degrees, but less sense;
more knowledge, but less judgement;
more experts, but more problems;
more medicines, but less healthiness;
We've been all the way to the moon and back,
but we have trouble crossing the street to meet
the new neighbour.
We built more computers to hold more
information to produce more copies than ever,
but have less communication;
We have become long on quantitiy,
but short on quality.
These are times of fast foods
but slow digestion;
Tall men but short character;
Steep profits but shallow relationships
a time when there is much in the window
but nothing in the room.

His Holiness the 14th Dalai Lama


Wie wahr diese Worte sind! Denkt mal drüber nach!



Ansonsten geht's mir physisch (und psychisch sowieso) wieder total gut. Ein volles Lob den indischen Ärzten!!! Hoffentlich bleib's so in der nächsten Woche, wo ich doch auf große/kleine Tour gehen möchte!








eins meiner Lieblingsbilder vom Türknauf einer Monestry


Endlich funktioniert zur Abwechslung mal das Internet. Es ist wirklich oft zum Mäusmelken. Im ganzen Ort kann man des Öfteren nichts laden. Vor allem bekomme ich durch meinen Stick in meinem Zimmer keinen richtigen Anschluss. Meine Mails laden sich im Zimmer überhaupt nicht. Dadurch bin ich gezwungen, doch in eins der  doofen Internetcafes zu gehen, einfach nur nervig, laut (durch die Leute, die alle mit skype telefonieren, natürlich so laut, dass keiner mehr ein Wort versteht). Manchmal stecke ich mir sogar Stöpsel in die Ohren, damit ich schreiben kann.


 eine Monestry im kleinen Örtchen 

 die nette Oma des Hauses
sie ist 98 und bekommt aber noch alles mit

meine supernetten Hausbesitzer, die Dame des Hauses 
mit ihrem netten Sohn, er ist Banker im Ort. Bild vom Vater folgt demnächst.

das Wohnzimmer, in dem ich jeden Morgen mein nettes Frühstück
einnehme

der Garten mit Kartoffeln, weiterem Gemüse.
man kann förmlich zusehen, wie es jeden Tag mehr sprießt

Sitz des Dalai Lama's, wenn er in Leh ist

Prayer Wheel

netter Spaziergang in die Umgebung










Gestern Abend war ich mit vielen, netten Leuten zusammen. Alles Professoren mit ihren Frauen aus Polen, die individuell Ladakh bereisen. Eine große Bereicherung, wie die meisten internationalen Begegnungen hier in Leh. Natürlich sprechen wir alle fließend Englisch und die Kommunikation ist eine Wucht. Ein weiterer Grund, warum ich es bevorzuge, möglichst NUR mit internationalen Leuten zusammen zu sein. Es erweitert meinen Horizont weitaus mehr als mich mit deutschen Leuten zu unterhalten.

Fühle mich in meinem tollen  home stay wie zu Hause. Wenn ich Trubel und Leute haben will, gehe ich runter in den Ort. Wenn ich Ruhe haben will, bleibe ich auf meiner Terrasse oder mache Ausflüge in die Berge direkt hinter mir.
Morgen geht's nun hoffentlich zu einem Frauenkloster Richtung Srinagar und zum Trekken in die nähere Umgebung. Ich konnte und sollte die letzten Tage meine Füße hochlegen, was ich natürlich nur bedingt gemacht habe.
Habe im Moment große Probleme mit meinem linken Fuß. Seit dem Trekking in Burma schmerzt der Fuß enorm. Gestern bei 2 Ärzten gewesen, einem Orthopäden und einem "Physician". Witzig, aber nett. Der Eine hat festgestellt, dass ich zu hohen Blutdruck habe und mir einige Medikamente gegeben. Kosten für die Artztbesiche: NULL! Medikamentenkosten: 8 Euro.

Hab gehört, dass die meisten meiner Gäste im September nun endlich ihren Flug gebucht haben. Freu mich sehr, dass ihr alle kommt, kann's förmlich kaum erwarten :-). Aber - schluchz, dafür werd ich dann auch ein Jahr älter, WIE FURCHTBAR! :-)

Übrigens - ich bin ja soooo froh, mein  (neues) e-book von Kindle dabei zu haben. Ich schaue mir in der örtlichen Buchhandlung Bücher an, kaufe sie später online und kann sofort mit dem Lesen anfangen. Ich werde demnächst mal eine Liste der interessanten, auch englischen Bücher veröffentlichen. Vielleicht der ein oder andere Tipp für euch dabei. Interessant ist, dass übrigens hier fast keiner einen mac hat, find ich komisch, da dies der meistverbreitetste (und m. M. nach beste) Computer der Welt ist. Wenn ich also Fragen habe, bleiben diese unbeantwortet. Hoffe, dass alles weiterhin funktioniert.

Bis dahin warten aber sicher noch viele, tolle Erlebnisse auf mich. 




6. Juli 2012

Tagestour zu 3 Klöstern in der Umgebung

Auf der Straße spricht mich eine nette Frau an und fragt, ob ich nicht den nächsten Tag mit zu einigen Klöstern möchte. Kurzentschlossen sage ich zu. Wir sind wieder eine tolle Truppe: 2 Polinnen, arbeiten beim polnischen Konsulat in Delhi, 1 Australier, auch lebend in Dehli.
Wir fahren zu den Klöstern Alchi, Likir und Bosco. Es ist so toll, dass ich beschließe, in der nächsten Woche in Likir ein wenig zu verweilen und Trekking zu machen. Es kann also sein, dass ich mich jetzt länger nicht melde, da ich dann den mac natürlich nicht mitnehme.
Und die Geschichte mit dem Friseur erzähle ich später, ihr schmeißt euch weg.





angeblich eine magnetische Stelle mitten auf der Straße, wer's glaubt :-)
Einige indische Reisende fahren ständig hin und her auf der Straße

Indus und Sanskar River treffen zusammen. 
Ist das zu fassen mit den unterschiedlichen Farben?



natürlich haben wir sämtliche Gebetsmühlen richtig 
herum gedreht, damit uns auch ja alle unsere 
Sünden vergeben werden

eine einheimische Ladakhi-Frau



Kloster Alchi
 


Kloster Likir










 witzig, nicht wahr? 
Die Anderen gehen nicht mit und ich wuchte mich 
alleine den Berg hoch, aber es lohnt sich




ein local house hier in Ladakh






und dann noch mal ein Blick am Morgen aus meinem 
BETT, irre, nicht?
Ich brauche noch nicht mal aufzustehen, greife nur zum
Fotoapparat, DER HIT

 auch aus dem Bett mit Zoom

 meine selbstgebastelte Sonnenschutzkonstruktion 
auf meiner Terrasse, hergestellt
aus meinem Regencape
(nicht alles, was ich mitnehme, ist überflüssig, lach)

Pangon Lake Tour

Wir sind eine ganz interessante Truppe, die sich aufmacht zum Pangong Lake. Ein deutsches, älteres Ehepaar, ein indischer Physikprofessor aus Delhi und seine Freundin ( kein Paar) aus Manipur. Es geht über den Chang La-Pass, 5.360 m, weltdritthöchster Pass. Zuerst ist die Straße noch wie auf der "Autobahn" und ich bin enttäuscht. Dann jedoch bekomme ich endlich "Himalaya-Feeling" und wir knallen permanent mit dem Kopf an's Jeepdach, wie es sein muss :-), Stunde um Stunde.  Dann sind wir endlich im Schnee und genießen die tolle Aussicht.

Endlich sehen wir viele Yaks in der Höhe von über 4500 m
dieses ist ein besonders schönes Exemplar


 














Die erste Aussicht auf den Pangong Lake, 
diese Farben sind fast schon unnatürlich schön



 ich habe noch niemals solch eine blaues Wasser gesehen



 Übernachtung in einem Zelt, tolles "Zimmer"

 und erst die Toilette im "angebauten" Zimmer,
alleine die Konstruktion ist sehenswert,
natürlich kommt kein Wasser aus dem Hahn,
man muss aus dem Eimer schöpfen

 und so sieht meine bzw. unsere Unterkunft von außen aus,
ist doch nett, nicht wahr?


 die Kinder sind auch nicht gerade die Saubersten, :-)


Küche, in der am Abend unsere Nudelsuppe warm gemacht wird,
mehr gibt es nicht, aber wir sind happy,
dass wir überhaupt etwas in den Magen bekommen


Es sind viele, nette Inder unterwegs,
diese kommen alle aus dem Punjab und sind Sikhs,
die ich besonders mag. 
Wir halten ein nettes Schwätzchen.
Ach ja, und sie kommen alle nur aus einem einzigen Grund:
Der indische Film "3 Idiots"zeigt in den letzten 
5 Minuten eine Szene von diesem Pangong Lake
und alle wollen diesen Platz nun besuchen.


viele gefährliche Situationen muss unser Fahrer 
überstehen und......

 wir sehen alleine 3 Unfallfahrzeuge im Graben liegen.
Unsere Rückfahrt ist besonders gefährlich, da die Sonne
nun den Schnee taut und viel Wasser die Steine lockert
und die Gefahr eines Steinrutsches permanent besteht

 noch einmal geht's über den tollen Pass und nach
2 Tagen sind wir wieder heil zurück.
Eine tolle Tour!


Danke für die positiven Meinungen zu dem "Möchtegern-Erleuchteten". Ja, diese Personengruppe ist wirklich ein großes, meist europäisches Problem unserer heutigen Zeit. Sie gehen vermehrt den Reisenden sowie den locals in Indien auf den Wecker.
Habe heute Leute getroffen, die meinten, ein Blog wie dieser ist auch nicht nur positiv zu sehen, da ihn ja bekanntlich Viele lesen, natürlich auch eventuell die obige Gruppe. 
Man meinte, vielleicht locken die tollen Bilder diese Spezies sogar noch hier her. Hoffentlich nicht und hoffentlich bleiben sie in ihren Zentren und dunklen Mauern unter Ihresgleichen, bloß nicht hier auch noch her.  

Ich weiß, dass ich mich mit meiner obigen Meinung auf's Glatteis begebe, dennoch möchte ich sie äußeren. Es bleibt jedem überlassen, sie zu teilen oder nicht.
Da mich die meisten von euch kennen, wisst ihr, dass ich u. a. auch ein sehr nachdenklicher Mensch bin. Ich bin ebenfalls für besinnliche Stunden, beschäftige mich auch sehr mit mir und dem tieferem Sinn des Lebens und lehne Yoga, Meditation, Psychologie in keiner Weise ab (ganz im Gegenteil, sonst wäre ich nicht jahrelang nach Auroville in Indien gefahren), aber ich persönlich erkenne in diesen Lebensweisen keinen Sinn und sie nerven einfach nur ihr Umfeld und ich finde es soooo schade, wenn diese Menschen andere Länder bereisen und sich für NICHTS außer sich selbst interessieren. Sie "kaufen" lediglich das spirituelle Angebot der Länder, die Bewohner des jeweiligen Landes sind komplett uninteressant, die Geschichte des Landes interessiert nicht, handeln noch den letzten Rupie runter (da sie ja nicht arbeiten und am Existenzminimum leben) und kommen dennoch kein Stück weiter. DAS ist einfach nur schade.
Nun aber Schluss mit dem Thema. :-)