22. November 2011

Inselleben

Falls ihr euch wundert: es geht hier eigentlich gar nix auf der Insel, was auch gut ist:
Kein Strom, keine Disco, wenige Menschen, in den einzelnen Ressorts sind kaum Besucher und wenn ja, dann nur Deutsche, was ich nicht so prickelnd finde, keine Autos, 2 Mopeds auf 2 "Straßen". Internet-Empfang nur an ganz wenigen Stellen möglich. Ich kann scheinbar sms schreiben aber nicht empfangen.
Aber ansonsten ist es das Paradies.

Habe tolle Leute kennengelernt.  Abends klönen wir oft bis tief in die Nacht, nach 22.00 Uhr nur mit Kerzenlicht, hat auch was!

Dies ist meine supertolle Hütte, sage und schreibe 30 m vom Meer entfernt. Es ist einfach nur super klasse.
Peter 1 und 2, Kerstin und ich haben solch einen Spaß gehabt, es könnte nicht besser sein. Ich erhole mich super gut und komme wirklich von dem Stress der letzten 1 1/2 Jahre Dauerarbeiten runter. Inzwischen schlafe ich auch super. Nun bleibe ich hier noch bis zum 2.12. Dann gehts mit Nachmittagsboot und Schlafbus durch bis Bangkok.

Ich kann übrigens eure Mails sehen, aber NICHT lesen, grins. Könnt ihr euch vorstellen, was DAS für neugierige Menschen bedeutet? Grins.

Bin auch hier schon bekannt wie ein bunter Hund :-). Vorgestern war ich mit Martina, einer netten alleinreisenden Frau auf einem Tagestripp auf der Insel unterwegs. Wir sind 3 Stunden durch den Urwald getrekkt, war super. Wir wollten zu einem anderen Strand und uns dort weitere, abgelegene Hütten anschauen. Mir persönlich dann doch zu abgelegen, dazu talke ich doch zu gerne :-). Es wurde zu spät am Nachmittag, um zurückzukehren und wir beschlossen, dort eine Nacht zu verbringen. War auch alles nett, aber wir haben natürlich nicht daran gedacht, in unseren beiden "Home-Ressorts" Bescheid zu geben, wo wir waren. Am nächsten Tag haben wir uns mit Boot zurück zur "base" bringen lassen. Als ich ankam, war es fast wie zu Hause: Hallo!!! Wo kommst du denn her? Wir haben schon auf der Insel herumtelefoniert, um zu wissen, wo du bist. Sowohl Thailänder als auch die netten Leute hier herum ziemlich aufgeregt. Nett, zu wissen, dass man vermisst wird.

Also - don't worry. I am still alive! 


17. November 2011

Reif auf der Insel

Meine Lieben,

hier schreibt im Moment der glücklichste Mensch auf dieser Welt!!! Ich bin auf einer Insel, den Namen bekommen nur meine wirklich liebsten und engsten Freunde, da ich den Platz nicht weiter bekannt machen möchte.

Kurzbeschreibung:

Eine tolle "Hütte", 30 m vom Wasser entfernt, fast keine Touris, wenn ja, nette Langzeitbackpacker, 30 Grad um mich herum, Sonne, Wasser 25 Grad, supergutes Essen, abends nette Gespräche! Was will ich mehr? Es gibt im Moment einfach nichts mehr, was ich mir wünschen kann. DIES wird ein Platz für die nächsten Jahre. Der November scheint - wie man mir sagt - der beste, ruhigste Monat zu sein, da die Saison gerade erst angefangen hat. Dezember, Januar, Teil Februar wird es sehr voll werden. Dann bin ich ja weg. Mal sehen, wenn es auf den Philippinen nicht noch aufregender und NOCH traumhafter wird, dann komme ich bereits früh im nächsten Jahr wieder hier her. Ein paar Bilder:





Es gibt also doch noch was Anderes als diese entsetzlichen Inseln wie Phuket, Ko Samui und so weiter und so weiter! Was sind das für andere Leute hier als auf diesen furchbaren Touri-Inseln! Ich muss vielleicht doch mein Thailand-Bild EIN WENIG :-) verändern. Bin ja flexibel, nicht wahr, so kennt ihr mich doch!! Smile.

Meld mich erst mal nicht mehr, da ich nur noch relaxen will, abends ab 18.00 Uhr nur ein paar Stunden Strom, ansonsten NOTHING!!!!

Tschüs, ich denk an euch im kalten Germany! Wirklich ganz lieb gemeint!

15. November 2011

Ranong

Nun bin ich in Ranong, ca. 300 km entfernt von Bangkok, also südwestlich. Morgen geht's  auf eine oder auf viele der kleinen Inseln, gelegen in der Andamanensee, bin gespannt. Meine Gefühle bzgl. Thailand schwanken jeden Tag. Mal bin ich begeistert, mal merkwürdig berührt. Tja, es ist eben doch nicht Indien oder Pakistan. Die Art der - nennen wir es mal positiv - Reisenden, ist  gewöhnungsbedürftig. Hab gestern in einem ganz einfachen Gästehaus in Prachuap Khiri Khan übernachtet, 7 Euro! Tolle Aussicht aufs Meer, schönes Rauschen, innen jedoch witzig: "Matratze" war keine, einfach nur Schaumstoff auf Brett, im 3. Stock, steile Stufen, kommen mir vor wie stairways to heaven, "Bad" muss ich mir teilen mit den 3 Hausbesitzern. Dusche  kein Wasser,  nur Wasserzuber mit Schöpfkelle. Klo natürlich keine Wasserspülung. Ist aber alles  ok, sowas ist einem jahrelangen Backpacker ab und an vertraut und macht mir auch nix aus, was soll man für den Preis erwarten. Aber dann kam's. Ich war in einem der 2 angebotenen Zimmer der einzige Gast. Morgens komm ich runter: Dröhnende Musik, DEUTSCH! "Zehn kleine Negerlein" mit anschließendem bayrischen Ätzgegröle! Ein versoffener Mensch sitzt im Frühstücksgarten und grunzt vor sich hin. Auf meine Bitte an die nette Thailänderin, doch die Musik abzustellen, fängt der an, mich auf Deutsch zu beschimpfen. Die Worte sind es nicht wert, aufzuschreiben, auf jeden Fall ein Nazi schlimmster Güte.
Die Thailänderin raunt mir zu, dass dies ihr deutscher, nerviger Freund sei, schreit ihn an und meint, er solle die Klappe halten und nicht ihre Gäste verscheuchen. Ich natürlich so schnell es irgenwie geht, meine Sachen gepackt und nix wie ab zum Busbahnhof. Hab sozusagen die Flucht ergriffen.
Durch solch ein Erlebnis wird natürlich mein bisheriges, schwankendes, Thailandbild nicht gerade positiv gefördert... Na ja und von den vielen "alten" Männern und den Pauschaltouris, die hier so reisen (mal mit, mal ohne asiatische Begleitung), will ich  nicht reden.....

Ich verstehe nicht so ganz, warum viele Leute immer meinen, das Reisen in Thailand wäre so einfach. Das kann ich weniger bis gar nicht bestätigen. Sobald man außerhalb von Bangkok ist, spricht kaum einer, der nichts mit Tourismus zu tun hat, Englisch. Ich komme mir manchmal vor wie im tiefsten Abseits der Welt!
Aber dann gibt es natürlich auch die netten Erlebnisse. Ich sitze bis abends spät auf einem Steg, der weit ins Meer hinaus geht und genieße die hineinkommenden Fischerboote, deren Besatzung die eingesammelten Fische verkauft. Sternenhimmel, nette, einheimische family, die abends zum Vergnügen ein bisschen angelt, schenken mir eine Brause, einfach nur süß (in zweifacher Bedeutung :-)). Leider durch die Sprache keine Unterhaltung möglich. Ich genieße tausendfach diese nächtliche Stimmung mit mindestens 28 Grad um 22.00 Uhr. Great!
Essen wie immer in Thailand supergut, vor allem auf den Märkten probiere ich Vieles, NICHT Alles, keine krabbelnden Viecher und sonstiges merkwürdig Aussehendes.

Mir geht's gut. Freu mich auf ein der nächsten, vielen Inseln morgen und hoffentlich auf eine nette, kleine Hütte am Strand.

Bis denne erst mal.




13. November 2011

Bangkok zum Ersten

Nun kann ich meine erste Ankunft in Bangkok vermelden. Nach scheinbar unendlichem Flug: zuerst 3 Stunden von Hannover nach Istanbul, dann 5 Stunden Wartezeit mit anschließendem 9-stündigem Flug nach Bangkok. Ich war halbtot vor Bauch- und Gelenkschmerzen aller Art. Aber was soll's, besser als 8-stündiges Absitzen im Büro, nicht wahr meine Lieben?
Schock: große Hitze! Na, daran muss ich mich auch erst mal gewöhnen - nach 5 Grad Hannover! Anschließend mit Skytrain, U-Bahn, wieder Skytrain zum Hotel "suk 11". Das war dann wohl erst mal nicht so ganz prickelnd: Gegend Sukkumvit super klasse, aber das Hostel/Hotel absolut dunkel, verwinkelt, Zimmer mit zugehangenem Fenster zum lauten Hof, Rezeptionisten-Leute nicht so supernett. Also - diese Empfehlung kann ich nun gar nicht weitergeben. Ok, soweit so gut. Wir regen uns ja nicht mehr auf, Annette, nicht wahr? Erst war Schlafen angesagt in der Bruchbude. Am Nachmittag gleich zum nächsten Kaufhaus, genannt Terminal 21. Dort nach 3-stündiger "Sitzung" international-gültigen Internet-Stick einschl. Internet-SIM-card sowie eine SIM-card für's Handy erstattet. Die Einzelheiten will ich euch ersparen, sag nur: EINE TORTUR! Es klappte zuerst nichts, entweder haben sie nichts verstanden, oder ich habe nichts verstanden, grins. Arne wird jetzt sagen: Na, logo, manchmal ist Mutter auch ein wenig schwierig mit den ganzen Internet-Sachen!! Aber letztendlich haben wir doch gemeinsam die Sache geschaukelt. Ich habe dem beiden reichlich bemühten, aber auch schwierigen Verkäufern ein paar Kekse geschenkt und bin happy von dannen gerauscht! Internet klappt, Handy-Verbindung nicht unbedingt so wie ich es mir wünsche!
Abends die erste Rückenmassage! Wow, was haben die Thailänderinnen für einen Griff! Ich sage euch: Schmerzen, dennoch toll, grins.  Dann ein wenig durch die nette Gegend in Sukkumvit "gewandelt". Die Lage ist wirklich super zentral, Verkehrsverbindungen supergut! Aber nur DIESE Verkehrsverbindung Tanja, grins!

Nächster Morgen - ihr glaubt es nicht: ich schaue auf die Uhr: 14.30 Uhr! Ok, ich hab mich geirrt, bestimmt Uhr irgendwie stehen geblieben, auch gut! Aber NE! Es ist wirklich 14.30 Uhr, ich kanns nicht fassen! Der Tag ist fast vorbei und ich stehe auf? Na gut, auch das genehmige ich mir! Ich kanns mir ja schließlich erlauben! Ich raus und zum Bahnhof, Ticket gekauft für den Süden und morgen gehts nun aus Bangkok raus ans Meer! Nachmittags war ich im Lumpini-Park, netter Park, in dem die Thailänder abends ihren Sport betreiben und sich erholen. Einfach nett anzusehen.

Euch interessiert sicher, wie die Wasserlage in Bangkok ist: also in der City ist außer Sandsäcken (aller Art) kein Wasser. Temperatur um die 30 Grad, manchmal Sonne, manchmal bewölkt. Also alles Paletti! Aber aus dem Flugzeug konnte man wirklich das total übergelaufene Thailand sehen, nicht so lustig.

Meine Schweizerfreunde Margrit und Günther kommen am 4.12. nach Bangkok und wir verbringen ein paar Tage zusammen, freue mich schon sehr. Ich habe ein supernettes, kleines Hotel gefunden in der Nebenstraße von Suk 11. Es heißt: Bangkok Inn! Kann ich nur empfehlen. Inhaber ein in Thailand geborener gebildeter Mann, indischer Abstammung, studiert in Berlin, fließend Deutsch sprechend. Ich buche gleich für meine beiden Freunde. Dieses süße kleine Hotel werde ich zukünftig IMMER nehmen, wenn ich in den Dreh- und Angelpunkt von Südostasien kommen werde.

Heute wieder Massage gehabt (unten im Bangkok Inn), supergut. Margrit und Günther können sich schon freuen!

So, das war's erst mal für euch. Also - habe alles im Griff! Bin happy, dass ich alles so gut hin bekomme und alleine bin. Hat doch viele, viele Vorteile!!

See you!

29. Oktober 2011

ES IST GESCHAFFT!!!!

Zweitausend Kilometer an einem Wochenende sind nicht zu verachten, aber auch das schaffe ich noch. Das alljährliche Reisediafestival von El Mundo in Judenburg, Österreich, ist wie immer klasse und ich bin nach 11 Stunden Hexenmobilfahrt wieder in Hannover - pünktlich, um noch die letzten 2 Tage im Büro abzureißen. 

Und dann ist es endlich da: DAS ENDE! Jahrelang darauf hingefiebert, hingesehnt und jetzt habe ich es endlich geschafft!

 

Das Ende einer "wunderbaren" Freund/Feindschaft nach 24 Jahren Büro. Ich kann es nicht fassen, bin aber überglücklich. 
Meine Kollegen/Innen verabschieden mich ehrlich und nett mit einem  Blumenstrauß und von lieben Mitmenschen bekomme ich herzzerreißende Geschenke. Sie sind wirklich alle so süß und ich bin froh, dass ich am vorangegangenen Abend noch eine Nachtsession mit Kuchenbacken eingelegt hatte. 

Überglücklich verlasse ich das Unternehmen und mache mich auf den Weg in ein neues Leben.

Den  Morgen "danach" verbringe ich mit einer Freundin im Frühstückscafe. Hach, das Leben kann ja soooo toll sein!!

In Bangkok ist Hochwasser - und was für welches!!! Seit 60 Jahren der höchste Wasserstand! Na, das wird ja heiter werden. Aber ich bin vollkommen relaxt und entspannt. Alleine schon das Abreisedatum wird es richten: 11.11.11 um 11.00 Uhr Hannover - Istanbul - Bangkok. Da KANN ja nichts mehr schief gehen. Ich werde mit Kölle Alaaf und Prosit im Flieger auf mein neues Leben anstoßen.



4. Oktober 2011

Letztes dzg-Treffen vor den Philippinen

Auch wenn's weit ist, aber ich will doch noch mal vor meiner Abreise meine Lieben in Ferschweiler, kleines Örtchen nahe luxemburgischer Grenze, treffen. Also - ist wieder Mitfahrersuche angesagt - und die Hetze nach der Arbeit beginnt. Nach 6 Stunden Fahrt und einer entsetzlichen nächtlichen Ortssuche TROTZ Navi über Felder, Berge und einsame, dunkle Straßen (ach, wie hasse ich das), Ankunft  inmitten von Nichts! Am Lagerfeuer wird bereits gefeiert, aber für mich gibt's nur Bettruhe. Am nächsten Tag werden erst alle gebührend begrüßt und bespaßt!

Die Sonne brennt wie verrückt hinunter. Ein Sonnenschutz muß gebastelt werden. Rosi lässt sich nicht davon abhalten, in der Hitze auch noch für uns Waffeln zu backen! Danke Rosi, waren super!

Ich muß natürlich auch Klaus' Liegerad ausprobieren. Bin gleich super begeistert. Wenn es keine Berge auf der Welt geben würde, wäre das glatt was für mich, aber so............ :-)

Es kommen immer wieder neue Interessenten bezüglich der geplanten Indien-Feier in 2012. Aber so recht ist eigentlich noch nichts organisiert, ist auch zu früh. Jedoch will sich noch keiner richtig festlegen, was ich auch verstehen kann. Aber wie soll man da so richtig planen? Werner hat arge Befürchtungen und möchte zu gerne, dass Rudi nun alles in die Hand nimmt. Wie immer liegen wir auf dem Boden vor Lachen! Ach, Werner, wir Frauen kriegen das schon hin! Keine Sorge!

Ansonsten noch 17 "Arbeits"tage!!! Eventuell werden's auch noch weniger, wenn ich fleißig anwesend bin :-)

Nun kommt aber noch vorher Österreich und El Mundo in 2 Wochen. Ich werde berichten!

2. September 2011

Globetrotter-Treffen bei Rudi und neuer mac

Im August war wieder Rudi's Globetrottertreffen in Nickersfelden (bei Bad Kissingen)  in der Rhön.


Mit großem Trörö komm ich an und werde von meinen lieben dzg-lern gebührend begrüßt! Hach, ist das  schön, wenn man so empfangen wird.


Alle wollen meinen mac sehen - und vor allem, WIE ich ihn verpacken werde. Was folgt, ist erst mal eine große "Verkaufsshow":

Im ersten Schritt wird mein neues 13 Zoll MacBookPro (mit Laufwerk)  in eine Neoprenhülle gesteckt, die ich zusätzlich  mit Noppenschaumstoff gepolstert und mit Trockenkugelpäckchen versehen habe. Danach kommt er in eine "aquapac"-Tasche, 100 % wasserdicht  und die den mac gegen Feuchtigkeit bzw. Wasser schützt. Anschließend kommt das Ganze in einen Laptopleichtrucksack (600 g). Zum Transport auf den Philippinen bzw. in sehr feuchtem Klima kommt das Ganze noch in einen ebenfalls leichten, aufrollbaren, 100 % wasserdichten "aquapac"-Sack, den man auch als Rucksack verwenden kann.

Da ich mich  des Öfteren auf Schiffen befinden und meine Rucksäcke von Philippinos durch's Wasser transportiert werden,  finde ich diese Lösung ideal. Meine Freunde lachen sich halbtot über meine übergroße Sorgfalt und fragen, ob ich denn nun auch unter Wasser surfen wolle. Egal, ich find's genial - und das ist die Hauptsache.  Die Praxis wird's zeigen.  Ich scheine wirklich Verkaufs-qualitäten zu haben, wir haben alle großen Spaß! Und mehr und mehr Sachen muss ich allen zeigen,  denn ich entdecke und kaufe auch (auf die Dauer nicht so gut für mein Portemonnaie) gerne neue Technik und Klamotten ein.









Wir genießen die 2 Tage und dann geht's wieder mit meinem Bus nach Hause.