17. Juni 2012

Udaipur und Aufregung um email account

In zwei Stunden mach ich mich auf zum Busbahnhof und dann geht's nach Delhi, nicht so toll, aber muss sein. Dafür geht's morgen früh um 8.40 Uhr nach Leh in den Himalaya auf 3.500 m Höhe. Dann darf ich mich erst mal für 24 Stunden nicht groß bewegen, sonst bekomme ich, wie letztes Mal auch, die Höhenkrankheit, muss ja nicht sein. Tja, und Blog schreiben wird dann natürlich auch gaaaanz kompliziert, denke ich mir. Weiß auch nicht, ob ich da neue sim-card bekommen werde usw. Die Handy-Nummer geht dann jedenfalls nicht mehr. Aber hier geht sie auch nicht. Ist schon verrückt, ich kann simsen, kann auch innerhalb von Indien telefonieren, jedoch kann man mich nicht anrufen und ich kann auch nicht ins Ausland telefonieren. Na toll, was soll ich dann mit einem Handy? Witzig.

Gestern große Aufregung: Mein email account bei web.de wurde geschlossen, da wohl einer oder ein Spam auf meinen account zugreifen wollte. Da hat web.de vorsichtshalber alles geschlossen. Heute um 10.00 Uhr MEZ versucht, dort anzurufen, ging nicht, da das eine Servicenummer von web.de ist. Dann Arne angerufen, er hat alles geklärt mit web.de. Nun neues Paßwort eingerichtet, dann Virenprogramm runtergeladen und nun bin ich dabei, alles vom Programm überprüfen zu lasen.
Ist DAS ein Glück, dass jetzt wieder alles ok ist.
Alle, die mir in den letzten 2/3 Tagen ein Mail geschickt haben, werden es zurückbekommen haben. Bitte noch mal versuchen.

Aber für alle Fälle hab ich mir jetzt noch einen Google account zugelegt. Falls es also wieder Probleme geben sollte mit meinem web.de, bitte folgende Adresse nehmen:
kamalaworldtraveller@gmail.com.

Noch ein paar nette Fotos aus Udaipur:

 City Palace, Sicht von meiner Dachterrasse aus


auch von Dachterrasse aus

Sicht aus meinem Zimmer auf unsere Feierlocation im September

das ist dann unser Lokal Hotel Palace Pichola Lake 
siehe oben die Terrasse

und noch mal von Weitem aus meinem Zimmer, weil's so schöööön ist

Sunset am Monsoon Palace
anschließend supernettes Dinner bei netter family in Udaipur

Tja, und da bin ich doch wirklich am Überlegen, ob ich mir nicht gleich neue Zähne kaufe, 
sind auch supergünstig :-)
dafür hab ich mir im selben Geschäft  eine Brille anfertigen lassen, wirklich klasse geworden
Hab dann gleich gefragt, welche Ersatzteile man noch bekommen kann.....ist ja doch angesagt,
wenn man so langsam auf die 40 zugeht! :-)


street life in Udaipur


So, das war's dann erst mal. Bin gespannt, ob und wann ich mich jetzt wieder melden kann. Auf jeden Fall freue ich mich auf den Flug über die Berge des Himalaya's. Mein letzter Flug dahin 1998 war spektakulär!
 
Ja, und Fußball wird dann morgen wieder nix, weil ich um 5.00 Uhr raus muss zum Flughafen. Doof. 


Also bis denne.

15. Juni 2012

Zugfahrt und Udaipur

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, in Jaipur. Also nun zur Zugfahrt:

Wie kann bloß einer behaupten, dass Zug fahren in Indien so toll ist??? Ist mir ein Rätsel. Ticket buchen ist nervig, Schleppen von Gepäck über Brücken zum richtigen Bahnsteig nervig, stinkender Bahnhof, entsetzliches Gewühle beim Einsteigen, zu enge Mittelwege, drängende Inder, dann das Beste: wohin mit dem Gepäck???? Nichts, aber auch nichts zur Ablage. Natürlich hat man das obere Bett bekommen, also was tun? Klaro: Rucksack hochwuchten AUF's Bett, 2. Rucksack ebenfalls drauf. Tja, und wohin mit einem selber???? Witzig. Also Oma, irgendwie rauf auf's Bett. Nebenbei bemerkt, ich habe: 1. Klasse ac, also air condition, es zieht unfassbar, ist mörderisch kalt und man kann sich kaum retten vor der Eiseskälte des Ventilators. Also irgendwie bin ich oben gelandet, schmeiß mich ÜBER das Gepäck, bin fertig mit den Nerven, bevor es überhaupt los geht. Nach ca. 1/2 Stunde bekommt man 2 Laken und eine Decke hochgeschmissen. Lach mich weg, wie soll man denn DAS bewerkstelligen, wenn man selber einschl. Gepäck drauf liegt, hä? Gesegnet sei nun mein Fleece-Schlafsack!!!! Es gibt doch so Einiges, was ich gepäckmäßig supergut mache. Dieser Sack hat mir schon manches Mal das Leben gerettet. Ich muss ihn mir sogar über den Kopf ziehen, da sonst mein Gesicht einfriert!!!! Ich habe tatsächlich ca. 15 cm Platz für meine Füße, supi! Irgendwie schlafe ich trotzdem ein bisschen und bin um 6.00 Uhr morgens noch so müde, dass ich nicht realisiere, dass ich in Udaipur bin (sagt ja auch keiner), aber nachdem's dann gar nicht mehr weitergeht, bekomme ich dies auch schlaftrunken mit und ab geht's auf Zimmersuche morgens um 6.30 Uhr, klasse.

Ich lasse mich zu einem mir gesagten Hotel bringen, ist nix, also los geht's zu Fuß durch das Städtchen. Aber es ist nicht so groß und ich lande in dem Hotel, in dem ich schon mal war und liege selig im Bett, komplett fertig. Reisen ist manchmal supertoll!!!! :-)
Für Nichtkenner von Zügen in Indien: "sleeper" ist im Gegensatz zu meiner 1st class ac eine der untersten Kategorien, wird sogar von den Indern abgeraten, das zu nehmen, da dann das alles, was ich erzählt habe, hoch 10 ist und die Gefahr ist, dass man bestohlen wird und man schläft 100 % die ganzen Stunden nicht. Zugfahren in Indien ist ja sooo klasse!!!!!

Also das war das Erlebnis mit dem Zug. Ich kann nur raten: Schlafbus nehmen, Doppelschlafplatz buchen und man hat keine Sorgen mehr, ac oder nicht ac kann man sich aussuchen. Bin auch kein Fan von ac, aber bei auch nachts noch 35 Grad finde ich das wirklich dann doch noch besser und man überlebt, nebenbei ist Busfahren noch um Einiges billiger.  

Udaipur ist nur süß, schnuckelig, wenig Reisende unterwegs, nettes Tempelchen, sympathische Leute, eben Rajasthan, wie es leibt und lebt.






Gestern Abend war ich bei der "light show" mit erzählter Geschichte vor dem city palace, Sprache: Hindi :-). Egal, ich wollte für unsere Feier sehen, was das ist. Ich sag euch: klasse und meine Gäste können sich schon freuen. Die Geschichte dieser Stadt wird eindrucksvoll (im September auf Englisch) vor dem partiell unterschiedlich angeleuchteten Palast erzählt. Die Mücken stechen, egal, ist alles stimmungsvoll und schöööön indisch.






City Palace Udaipur bei Nacht




 
Anschließend gehe ich durch's Örtchen zurück, höre Tablar-Klänge aus dem Tempel, zögere, ein Hindupriester gibt mir ein Mini-Watteteilchen, deutet an, (muss irgendwie heilig sein) dass ich mir dies in die Ohren stecken soll, ich gehe in den Tempel und - DAS ist wieder mein Indien, wie ich es liebe: sitze umringt von Rajasthani-Frauen auf dem Boden und lausche den Sitar- und Tablarklängen vor dem "Allerheiligsten". Die Frauen und Mädchen freuen sich, dass ich dort sitze und wir haben alle Freude. Dieses zeigt mir wieder, dass ich in "Meinem" Land bin und dass es DAS ist, was Indien ausmacht, die gelebte Religion, die superfreundlichen Menschen, das Bunte, die Vielfalt. Vergessen ist die blöde Zugfahrt. 
im süßen, kleinen Tempel von Udaipur

Heute mit Rikscha einige Paläste abgeklappert, dachte, ich finde noch das Ein oder Andere, das ich meinen Gästen bieten kann im September. Ja, sicher toll, aber die Preise sind doch happig und das will ich keinem antun. Dennoch muss ich sagen: Ein Abendessen in einem normalen, durchschnittlichen Lokal in Deutschland kostet das Gleiche wie in einem indischen PALAST unglaublicher Schönheit und unglaublicher Lage, siehe Bilder. War eine Stunde im Swimmingpool des Hotelpalastes Fateh Garh, der pure Wahnsinn!


angeblich einer der schönstgelegenen Swimmingpools der Welt

und da durfte ich für eine Stunde rein, bitte nicht fragen, was DAS gekostet hat :-)


und endlich mal ein roter Teppich für mich, wurd ja auch mal Zeit 

es ist so heiß, dass mein Rikscha driver sich am Straßenrand kostenlos Wasser holt, diese Sache finde ich mal wieder klasse, dass das der Bevölkerung angeboten wird








und noch ein Palast, in dem ich gegessen habe, sagenhaft




Nun hab ich heute endlich alles geklärt und morgen werde ich die Weiterfahrt abklären. Denke, ich nehme Nachtbus nach Delhi und dann, wenn's klappt, gleich am nächsten Tag Flug nach Ladakh in den Himalaya. Mal sehen.

falls es regnen sollte, werden wir hier innen feiern, sonst natürlich auf der tollen Terrasse mit einer Wahnsinnsaussicht auf den Lake Pichola


Ach, und Fußball! Ja, erstens ging es mir in der besagten 2. Fußballnacht ziemlich schlecht, so dass ich das Spiel eh nicht überlebt hätte und zweitens funktionierte der Fernseher nicht in meinem Zimmer, obwohl Chef noch vorher mit riesigem Messer daran herumgefuhrwerkt hatte (was auch immer er gemacht hat :-)), Ergebnis war nur Schnee!!!! Am nächsten Tag gleich ins Internet und Ergebnis recherchiert! Supi!





10. Juni 2012

Hitze und Fußball in Delhi

Dass ich dieses 1. Deutschlandspiel überhaupt überlebt habe, ist schon ein Wunder! Wenn die so weiter spielen, kriege ich noch einen Herzinfarkt und bis zu meinen Geburtstag schaffe ich es nicht mehr. Also - Jungs, strengt euch an und bietet uns nicht noch mal solch eine dramatische letzte halbe Stunde!

es ist sage und schreibe 0.15 in Delhi als das Spiel beginnt, 
ich werde immer aufgeregter im Bett und japse nach Luft,
und kann dann um 2.00 Uhr natürlich nicht mehr 
schlafen, aber um 7.00 Uhr muss ich raus zum Bus nach Jaipur, my goodness!!!


Zurück zum Ernst! :-) Shivom holt mich also ab und wir düsen mit seinem Motorrad durch Delhi. Ich möchte die unterschiedlichen Tagesempfindungen so beschreiben: 
Meine Zehen dampfen in der Mittagshitze, es fühlt sich an, als ob ein Föhn aus ca. 10 cm auf Stufe 3 (eigentlich viel höher, es sind geschätzte 48 Grad) direkt auf meine Zehen gehalten wird, sie und ich dampfen bzw. es schmerzt richtig, man kann diesem Föhn nicht ausweichen. Abends fühlt sich das Ganze so an wie Föhn Stufe 2 (ca. 40 Grad) und nachts Stufe 1 (ca. 35 Grad).  Man wird gebraten, ich bin erstaunt, dass ich noch keinen Kollaps bekommen habe. Shivom stöhnt eigentlich noch mehr als ich :-), da er sich natürlich tagsüber normalerweise im Juni/Juli nicht draußen aufhält, mir zuliebe nimmt er diese Tortur jedoch auf sich, toll! 

Hanuman's Tomb (also Grab)

Lotus Tempel

Es ist Samstag und die indischen Besucher strömen trotz Hitze hier hin!

Abends fahren wir zu seiner Familie. Sie leben alle, wie das in Indien und Pakistan so ist, im sogenannten family joint system. Aber sie haben gehobenen Standard, d.h. Shivom hat mit seiner Frau einen eigenen Raum, die Eltern einen, sein Bruder mit Frau einen und deren 2 Kinder einen Extraraum. Dazu kommt dann ein gemeinsames Wohnzimmer, eine gemeinsame Küche und Toilette mit Dusche. Das ist schon Luxus! 

Was mir bei dem Ganzen natürlich nicht gefällt, ist, dass die Schwiegertochter, also Shivom's Frau, die "Dienerin" seiner Mutter ist. Tja, so war es immer und so ist es auch heute noch in ganz Indien und besonders natürlich in Pakistan. Sie sitzt auf dem Sofa und kommandiert herum - und alle springen. Die supernette junge Frau kocht, bedient, räumt ab, aber strahlt dabei.
Na, da hätte ich ja einen tollen Lenz zu Hause, wenn ich auch so verfahren würde!!! :-) Muss das Ganze tatsächlich mal überdenken, ich sollte diese Sitte mit nach Hause bringen, brüll!!!!
Was wohl meine Söhne bzw. Schwiegertöchter dazu sagen würden? Bin mir da nicht so ganz sicher......
Aber ersthaft: Man hat Respekt vor den Alten, was bei uns leider des Öfteren KEINER mehr hat und man benimmt sich in Deutschland oft sehr schlecht Müttern, Schwiegermüttern, älteren Menschen  gegenüber, was beschämend und ein Disaster ist.

Nichtsdestotrotz bin ich von der Familie begeistert und sie freuen sich alle sehr, dass ich so kommunikativ bin und viel von zu Hause erzähle, sie hängen an meinen Lippen und ich lerne auch viel. Ein toller Abend, ich bin wirklich ganz entzückt!!

Shivom setzt mich in eine Riksha und ab geht's ins YWCA zum Fußball. Rest siehe oben :-). 


mein netter Begleiter für einen Tag

die Mutter schaut wirklich streng, ist aber eigentlich ganz nett. Der 11-jährige Neffe Shivom's ist niedlich, er lernt seit 4 Wochen Deutsch und begrüßt mich mit "Guten Tag", ich könnt ihn knudeln!

Nun bin ich in Jaipur, tolles Hotel und morgen geht's zur Begutachtung von ein paar Restaurants für Rosi's Geburtstag im September, will doch eine gaaaanz tolle Location für sie und uns finden. Meine Feier-Location in Udaipur kommt ein paar Tage später dran - wenn ich dann noch lebe :-).


9. Juni 2012

Ankunft in Delhi


 UND LOS GEHT'S NACH GOOD OLD INDIA!

 Up up and away, WONDERFUL for Annette!


 Bye bye Germany for a long time, Frankfurt natürlich im Regen....

Flug na ja, eben lang und nervig, aber irgendwie übersteh ich auch das wieder mal, um 3.30 Uhr nachts Landung in Delhi. Taxidriver wartet bereits auf mich und um 5.00 Uhr bin ich dann endlich im Bett. 6 Stunden wundervoll geschlafen und die Welt ist wieder einigermaßen in Ordnung. 

 Erst bis Abu Dhabi, dann 3 Stunden Warterei und dann noch mal 3 Stunden nach Delhi

Ich bin erstaunt über den sagenhaft tollen, neuen Airport in Delhi

Railway Station Delhi

das ist doch mal wieder typisch für die Inder. Damit entschuldigen sie das ganze bauliche Chaos auf den Straßen, ich könnt mich kugeln vor Lachen

Ja, da bin ich also – in Delhi. Es kann losgehen mit der aufregenden Tour durch „MY INDIA“. 

Himanshu holt mich nachmittags hier im YWCA ab und wir besorgen zusammen meine ganzen „Verbindungen“ zur Welt, also SIM-card für’s Telefon und SIM-card für’s mobile Internet. Bin wirklich riesig froh, dass ich eine nette (und süße) Begleitung habe, da ich das sonst nie in solch einer kurzen Zeit erledigt hätte. Bei der Gelegenheit finden wir auch beide eine tolle, super zentral gelegene Unterkunft in Delhi, die weitaus besser ist als die momentane. Weiß, also, wo ich das nächste Mal nächtigen werde.


  Delhi, wie es leibt und lebt...

Es ist heiß, ja sehr heiß, aber ich scheine Glück zu haben, es ist bewölkt und man erzählt mir, dass letzte Woche 48 Grad hier herrschten (ich vermute jetzt so um die 40, 43) und es jetzt verhältnismäßig „kühl“ sei. Na ja, ist Geschmacksache, ich find’s jedenfalls zu heiß und ich bewege mich recht langsam um’s Zentrum, den Connaught Place, alles schön chaotisch wie immer. Die Straßen, Wege aufgerissen, um sie dann Monate so liegen zu lassen und die Fußgänger darüber stolpern zu lassen.
Am Abend hatte ich im Vorfeld ein Treffen mit den „couchsurfern“ (wer’s nicht kennt, bitte nachschauen im Internet) 11 junge Leute, überwiegend Männer hatten sich gemeldet und wollen mir nun Delhi zeigen bzw. mit mir zum dinner gehen. Ende vom Lied: Um 19.00 Uhr ist kein einziger hier.  Brüll, lach! Ich telefoniere meine Liste durch und es stellt sich raus, dass einige an der falschen Adresse des YWCA sind, da es insgesamt 3 verschiedene Häuser gibt und sie natürlich woanders stehen. Es dauert eine Weile und es trudeln 4 Leutchen ein, 1 Pärchen aus Malaysia, auch couchsurfer und 2 Inder, allesamt sehr nett.  Einige Andere wollen noch nachkommen und inzwischen finde ich die Telefoniererei absolut nervig. Aber so sind sie eben auch, die Inder....
Man sagt mir, dass viele der Leutchen auch nicht so gerne in einer Gruppe mit mir essen gehen wollten, sondern eben alleine mit mir und ihr Interesse an diesem Treffen wohl stark nachgelassen hätte, nachdem sie gelesen haben, dass es ein großes Treffen werden sollte. Ach so ist das!!!! Na, hätte ich mir ja denken können. Aber egal, wir fahren mit Jeet Singh (ein Sikh, supernett) zum Gate of India 



tolle abendliche Atmosphäre, anschließend auf Wunsch der malaysischen couchsurferin in eine „canteen“. Wir können uns nicht unterhalten, zu laut, wirklich eine „indische Kantine“ und wir anderen finden es nur entsetzlich, aber dafür ist es billig, was wohl der Grund für diese Entscheidung war. Nun denn, wir überstehen das, gehen anschließend noch ein bisschen spazieren und das Pärchen will zurück. Ok, wir Anderen haben uns inzwischen vermehrt und sind jetzt 3 Männer und ich. Wir gehen in eine süße Rodeo-Bar am Connaught Place und es wird gemütlich und klasse, ich bin erst spät nachts zurück.

Heute will ich Busticket nach Jaipur für morgen besorgen und Shivom will mich zu seiner family mitnehmen. Aber dann reicht’s auch wirklich mit Delhi....


8. Mai 2012

2 Wochen im Osten unseres Landes

Margot feiert am 1. Mai ihren großen Geburtstag und alle kommen nach Wismar. Ich mache mich bereits eine Woche vorher auf und will mit meinem Bus den östlichen Teil der Ostsee erkunden.

Zuerst geht es auf den Darß nach Wustrow, Prerow und Zingst. Ich bin total begeistert. Und - was das Wichtigste ist: KEINE Menschenmassen tummeln sich um mich herum - verglichen mit Asien in der Hauptsaison! Ich finde z. B. in Wustrow einen supertollen Standplatz für meinen Bus mit toller Aussicht und kompletter Einsamkeit. WIE schön kann es tatsächlich in Deutschland sein!!!


und nun sag noch mal einer in Deutschland gibt's keine schönen Sonnenuntergänge

keiner um mich rum und nur ich, mein neu gestaltetes Fahrrad und das Meer.....

natürlich dürfen auf Rügen die Kreidefelsen nicht fehlen


was für eine tolle Idylle

Rügen gefällt mir recht gut (abgesehen von dem vielfach mondänen Publikum, die Insel ist eben "in") und im April ist es auch hier noch möglich,  abgelegene Standplätze im Grünen zu finden, was allerdings in der Hauptsaison nicht machbar ist. Dann muss man nämlich auf einen offiziellen Camping- bzw. Standplatz und das finde ich dann nicht mehr so ganz prickelnd!

und Usedom erst!!!!! Ich bin entzückt von dieser tollen Insel (Halbinsel)

ein kurzer Ausflug mit dem Fahrrad am Meer entlang von Ahlbeck zur polnischen Grenze.
Wer hätte das gedacht, dass ICH mal in Polen landen werde, smile

Mir gefällt Usedom am besten, da hier - wie mir Einheimische sagten - schon seit Jahren die Berliner Urlaub machen - und dadurch herrscht eine tolle, entspannte, lustige Atmosphäre - und nicht so mondän wie auf Rügen. Ich lerne noch ein türkisch/indisches Pärchen kennen und wir genießen zusammen die Sonne. Abends gehe ich in das Zinnowitzer Bad und gönne mir Sauna und Thermalbecken. WAS IST ES DOCH SCHÖN, NICHT MEHR ARBEITEN ZU MÜSSEN !!!!!

tja, und dann kommt die Geburtstagsfeier in diesem tollen Gutshof Goldebee in Benz bei Wismar.
Wir feiern gleich 2 Tage, in den 1. Mai hinein, und Margot hatte sogar das Wetter passend bestellt, klasse



der Frühling kommt mit Macht

die Rapsfelder genieße ich besonders
 
 

Ich fahre über die Müritz-Seen zurück, noch ein Abstecher nach Potsdam und dann zurück nach Hannovi. Das Wetter verschlechtert sich und ich werde langsam nervös, da ich bekanntermaßen 4 Wochen vor der nächsten Reise stehe. 
 
Am 6.6. geht's los nach Indien für 5 Monate und mittendrin meine große Feier im September.  Anschließend noch 1 Monat Malaysia zum "Erholen" von Indien und den vielen Aufregungen in der Zeit. Am 3.12. komme ich wieder zurück. Ist schon witzig, dann steht Weihnachten vor der Tür, kann ich mir jetzt so gar nicht vorstellen, lach. 
 
Ihr werdet mich begleiten, das ist schööööön!

INDIA IS WAITING!!!